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Die Griechen in Italien

Geschichte|Archäologie Gesellschaft|Psychologie

Die Griechen in Italien

Die Standard-Vokabel „opulent“ reicht für diesen Band nicht: Hier ist ein großartiges Buch gelungen. Großformatig, dick und schwer in der äußeren Erscheinung birgt es ein allseits zufrieden stellendes Bild der Kolonisation Italiens durch die Griechen. Die wurde bislang meist nur unter kunstgeschichtlichen Aspekten behandelt. Doch dieser Prachtband spricht in seiner klaren Dreiteilung von jeweils rund 100 Seiten sowohl den Geschichtsinteressierten an als auch den Kunstfreund, und der Detail-Begeisterte findet zusätzlich präzise Beschreibungen von 22 Orten.

Auch das Auge wird reichlich und erstklassig bedient. Die Bebilderung ist grandios – das betrifft die Ästhetik genauso wie den Informationsgehalt der Fotos. Schon das bloße Blättern in diesem Buch bereitet Freude.

Im geschichtlichen Teil werden sonst selten erwähnte Details der Kolonisation aufgeblättert, etwa: Was die Griechen zum Auswandern brachte, war schlicht Bevölkerungsdruck. Im Kolonial-Stadtleben hatte die Frau offenbar mehr Freiheiten als in Athen. Handel, Krieg (oft untereinander) und Frieden waren stets miteinander verwoben. Karthago, später Rom, waren die geborenen Feinde. Im Kult spielten die weiblichen Gottheiten eine besondere Rolle.

Gesamteindruck: Von sprachlichen Mängeln abgesehen ein überaus schönes und informatives Buch.

Fabio Bourbon, Furio Durando (Hrsg.) MAGNA GRAECIA Kunst und Kultur der Griechen in Italien Hirmer München 2004 319 S. mit 437 Farbfotos, € 128,– ISBN 3-7774-2045-X

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