Der im November 2004 gestartete Forschungssatellit Swift funktioniert bestens. Vor kurzem gelangen seine ersten Entfernungsmessungen von Gammastrahlen-Ausbrüchen. Zu ihnen kommt es bei der Detonation von Riesensternen oder der Kollision von Neutronensternen oder Schwarzen Löchern. Sie sind die heftigsten Explosionen im All seit dem Urknall. Swift wurde speziell zur Erforschung der Gammastrahlen-Ausbrüche gebaut und wird mehr von diesen zufällig am Himmel verteilten, nur wenige Millisekunden bis Minuten dauernden Phänomenen entdecken als alle Satelliten zuvor – Anfang April waren es schon mehr als zwei Dutzend. Mit seinem Ultraviolett- und optischen Teleskop kann Swift außerdem die Feuerbälle des Nachglühens auffinden. Bei zwei von ihnen ist die Entfernung bereits bekannt: 9,2 und 11,6 Milliarden Lichtjahre.
Der Forschungsssatellit wird betrieben vom Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen in den USA, Italien und Großbritannien.