Licht ist so einflussreich wie kaum ein anderer „Stoff”: Ohne seine Kraft wäre kein Leben auf der Erde möglich, ohne künstliche Lichtquellen hätte sich die menschliche Zivilisation mit Sicherheit anders entwickelt. Heute geht in der Technik fast nichts mehr ohne die leuchtende Macht. Auch die Forscher setzen auf die Hilfe der Lichtteilchen – Photonen –, etwa um Moleküle in lebenden Zellen in Echtzeit zu beobachten, den inneren Bau von Planeten zu ergründen oder tief ins menschliche Gehirn zu blicken. Besonders wertvoll für Wissenschaftler, Ärzte und Techniker sind die Laserstrahlen, die sich vom normalen Licht in vielem unterscheiden – und die vor genau 50 Jahren zum ersten Mal in einem Labor aufblitzten.

DER NÄCHSTE DEUTSCHE ASTRONAUT

Erstmals seit 1992 hat die Europäische Weltraumorganisation ESA letztes Jahr ein neues Team von Astronauten-Anwärtern gekürt. Der einzige Deutsche unter den sechs Glücklichen ist Alexander Gerst. Der promovierte Geophysiker – übrigens regelmäßiger bdw-Leser – hat das Leben unter extremen Bedingungen bereits zur Genüge geübt: in der Antarktis.

HORMON AUS DER PLASTIKFLASCHE?

Bisphenol-A, ein Antioxidans für Weichmacher, steht unter Verdacht, in Menschen das Weiblichkeits-Hormon Östrogen zu imitieren. Löst die Chemikalie Entwicklungsstörungen bei Babys aus? Verändert sie bei Erwachsenen das Sexualverhalten? Oder ist die Substanz völlig harmlos? bild der wissenschaft stellt die jüngsten Studienergebnisse vor.

FÜNF VOR ZWÖLF IM PARADIES

Die Sokotra-Inselgruppe gilt als Galapagos des Indischen Ozeans. Denn hier existieren Lebensformen, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Bisher wussten das nur Biologen – doch jetzt kommen die ersten Urlauber. Engagierte Einheimische sputen sich, die letzten Drachenblutbäume (oben) zu retten, und Forscher kartieren eilig die Lebensräume neu entdeckter Fische und Korallen.

DAS DRITTE GESCHLECHT

Öffentliche Toiletten, Formulare, Bekleidung – überall muss man sich entscheiden: Männlein oder Weiblein. Dieser Devise folgten lange auch Ärzte und operierten Kinder, deren Geschlecht nicht eindeutig war, bald nach der Geburt. Doch diese „ Zwangszuweisung” hat sich nicht bewährt, wie immer mehr Studien zeigen. Intersexuelle fordern das Recht auf ein drittes Geschlecht.