Handschriftliche Dokumente gibt es kaum noch. Insbesondere der altehrwürdige Füllfederhalter wird fast nur noch zum Unterzeichnen wichtiger Verträge gezückt. Das Unternehmen Philips will dem Schreibgerät jetzt zu einer Renaissance verhelfen. Die Niederländer haben den „Expressive Pen“ entwickelt und zum Patent angemeldet – einen Füller, der den Gemütszustand des Schreibers auf dem Papier widerspiegeln soll, etwa beim Verfassen von Liebesbriefen.
Expressive Pen ist mit Hautsensoren ausgestattet, die unter anderem Herzschlag, Blutdruck, Schweißabsonderung und Körpertemperatur messen – Faktoren, die auf den emotionalen Zustand des Benutzers schließen lassen. Der Füller besitzt außerdem Tanks mit verschiedenen Tintenfarben und einen Motor, der den Federstrich verändern kann. Je nach Befinden des Schreibers wechselt die Schriftfarbe von blau zu rot und die Dicke der Buchstaben variiert. Allerdings ist zu befürchten, dass manche mit Expressive Pen geschriebenen Briefe dem Gekrakel eines Erstklässlers ähneln werden. Da beruhigt es, dass es auch einen Knopf zum Abstellen der mitfühlenden Funktionen gibt. Wann der ausdrucksstarke Fühler in den Handel kommt, ist nicht bekannt.