Wochenend und Sonnenschein? Kein Problem, behauptet die US- Firma Dynomat. Sie bietet einen Puder namens Dyn-O-Gel an, der Regenwolken den Garaus macht. In Florida streuten in einem ersten Versuch Flugzeuge 4000 Tonnen des Polymers in eine Wolke, worauf diese verschwand. Dyn-O-Gel saugt das 2000fache seines Gewichtes an Wasser auf und sinkt dann als Gel zu Boden. Dynomat-Chef Peter Cordani: „Trifft das Gel auf Salzwasser, löst es sich ohne Rückstände auf. Deshalb sollte man Sturmwolken gleich über dem Meer bekämpfen.“
Auch wenn der Stoff auf festen Boden trifft, ist er angeblich unbedenklich für die Umwelt. Der Puder könnte auch helfen, Feuer aus der Luft zu bekämpfen. Indem er in den Wolken über Waldbrandgebieten die Wassertropfen bindet, könnte er deren schnelle Verdunstung verhindern. Das herabsinkende feuchte Gel würde dann die Flammen löschen.
Allerdings warnt Cordani vor übertriebenen Erwartungen an sein neues Produkt: „Wenn ein Hurrikan mit 150 Stundenkilometern auf uns zurast, können wir die Sturmwolken nur leicht zerlöchern. Wenn aber eine große Regenwolke das Super-Bowl-Finale bedroht, dann Gnade ihr Gott.“
Hans Groth