Eine neuartige Verkleidung von Windturbinen sorgt dafür, dass wesentlich mehr Strom produziert wird. Die Verkleidung hat das Profil einer Flugzeugtragfläche und erzeugt im Bereich des Rotors einen Unterdruck, der zusätzlich Luft ansaugt. Dadurch wird die Windgeschwindigkeit an den Rotoren erhöht.
Bisher lag die Untergrenze für eine ausreichende Stromausbeute bei einer Windgeschwindigkeit von fünf Metern pro Sekunde. Mit der neuen Technik erzeugen die Turbinen bereits bei einer Windgeschwindigkeit von nur zwei Metern pro Sekunde elektrische Energie. Hydraulisch gesteuerte Luftschlitze in der Hülle steuern die Luftzufuhr und führen Luft bei zu hohem Winddruck ab. Dadurch wird eine Beschädigung der Rotoren verhindert.
Ein Problem sind allerdings die hohen Kosten für die neue Technik. Die neuen Turbinen werden immerhin um 75 Prozent teurer sein als herkömmliche Anlagen.
Hans Groth