Die meiste Zeit über bleibt die Abweichung d der von der Uhr angezeigten Tageszahl von der wirklichen Tageszahl konstant. Nur an fünf Tagen eines Jahres ändert sie ihren Wert: Jeweils um null Uhr am 1. Mai, 1. Juli, 1. Oktober und 1. Dezember wird sie um einen Tag größer, weil die Vormonate nur 30 Tage lang sind. Am 1. März um null Uhr erhöht sie sich sogar um drei Tage in Gemeinjahren und um zwei Tage in Schaltjahren. Diese fünf Zeitpunkte sind die Sprungtage.
Am 30. Juni 1947 stimmten die Tageszahlen auf der Uhr und dem Kalender noch überein. Jedes darauf folgende Intervall von vier Jahren enthält genau ein Schalttag. An den 20 Sprungtagen eines solchen Intervalls erhöht sich die Abweichung d nacheinander um 1, 1, 1, 2, 1, 1, 1, 1, 3, 1, 1, 1, 1, 3, 1, 1, 1, 1, 3 und 1. Man braucht also nur ab dem 1. Juli 1947 Monat für Monat an den Sprungtagen die Abweichung um die entsprechenden Werte zu erhöhen. Sobald die Abweichung zum ersten Mal null ist, hat man das gesuchte Datum gefunden. Bei der Erhöhung muss man nur beachten, dass die Abweichungen nicht größer als 30 Tage sein können, denn bei einer Abweichung von 31 Tagen würde die Tageszahl der Uhr mit der tatsächlichen übereinstimmen. Darum muss nach d = 30 mit d = 0 weitergezählt werden. Folglich stimmten am 1. Oktober 1956 die Tageszahl von Tante Rosalindes Uhr und die des Kalenders erstmals wieder überein.
Die Gewinner
Das Los hat unter den richtigen Einsendern entschieden. Buchpreise bekommen: Georg Bauer, Farchant; Axel Krafft, München; Rainer Kuhn, Worms; Bernhard Lorenz, Wiesbaden; Christina Zubelonska, Lengede. Wir gratulieren!