Sollten Sie auf diesen Bildern ein schnappendes Maul beziehungsweise einen Pferdekopf sehen, so ist das von der Fotografin durchaus gewollt. Anita Reinsch lässt sich bei der Wahl der Motive im Rasterelektronenmikroskop von ihrem ästhetischen Empfinden leiten – und sie weckt gerne Assoziationen. Die ehemalige biologisch-technische Assistentin hat die Schachtelhalme (Bild linke Seite) wegen ihrer großen maulartigen Spaltöffnungen ausgewählt. „Und dann habe ich noch die Erlenpollen hinzugefügt“ – die nun wie zähnebleckende Monstermäuler durchs Bild spuken. Anita Reinsch ist in der Natur immer mit Sammeltütchen unterwegs und trägt ihre Fundstücke dann ins Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin, wo sie als ehemalige Mitarbeiterin ans Rasterelektronenmikroskop darf. Die dezenten Farben verleihen den Schwarz-Weiß-Bildern mehr Aussagekraft, sollen aber nicht künstlich wirken. Die in der Natur etwa zwei Millimeter große pferdeköpfige Grasblüte (Bild oben) erhielt am Computer einen goldgelben Schimmer, der an die natürliche Verfärbung im Herbst erinnert.
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Fabelwesen15. Januar 2013
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