Wenn werdende Mütter rauchen, übertragen sie krebserregende Stoffe auf ihr Kind. Das fanden Stephen Hecht und seine Kollegen vom University of Minnesota Cancer Center in Minneapolis heraus. Die Chemiker untersuchten den Urin von 48 neugeborenen Babys auf den Tabakbestandteil NNK (4-Methylnitrosamino-1-(3-pyridyl)- butanon), der Lungenkrebs erzeugen kann. In 22 von 31 Neugeborenen, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchten, wurden die Wissenschaftler fündig. Verglichen mit den rauchenden Müttern betrug der NKK-Anteil im Baby-Urin bis zu zehn Prozent.
„Diese signifikante Belastung durch Giftstoffe ist ein nicht akzeptables Risiko“, sagt Hecht. Bei den getesteten 17 Neugeborenen, deren Mütter nicht rauchten, konnte NNK nicht nachgewiesen werden.
Frühere Studien hatten bereits gezeigt, daß die Kinder rauchender Mütter kleiner sind und häufiger Veränderungen in ihrer Erbsubstanz haben als Babys von Nichtraucherinnen.