Sie galten lange als perfekte Versuchspersonen, um zu entscheiden, ob Gene oder Umwelt mehr zur Identität eines Menschen beitragen: eineiige Zwillinge. Doch nun häufen sich irritierende Befunde. So sind sie offenbar keineswegs genetisch identisch: Je länger sie leben, desto mehr individuelle Variationen sammeln sich in den Genen der „doppelten Lottchen“. Der Zufall funkt ins genetische Schicksal, aber auch der Lebensstil. Psychologen wissen schon lange: Die zum Verwechseln ähnlichen Zwillinge fühlen sich von Anfang an als Individuen. Trotzdem besteht zwischen ihnen eine enge Bindung, die zu skurrilen Doppel-Lebensläufen führen kann – und die mit dem Tod nicht endet.
HUBBLE WIRD AUFGEPEPPT
In Kürze sollen sieben Astronauten 560 Kilometer über unseren Köpfen das marode Weltraumteleskop Hubble wieder flottmachen. Wenn alles nach Plan läuft, wird der Veteran danach leistungsfähiger sein als je zuvor und erstmals fünf wissenschaftliche Instrumente tragen. Ein zweiter Spaceshuttle steht bereit, um die Hubble-Crew im Notfall zur Erde zurückzuholen.
WARUM GIBT ES BLONDE?
„Schon Höhlenmänner standen auf blond!“ So kommentierten Boulevardmedien die Aussagen eines kanadischen Wissenschaftlers: Sexuelle Selektion der Blondinen habe am Ende der letzten Eiszeit für die rasche Verbreitung heller Haare und blauer Augen in Europa gesorgt. Eine wilde These – aber wie erklären Genetiker tatsächlich die Entstehung dieser Farbvarianten?
MIT SONNENKRAFT UM DIE ERDE
1960 tauchte Jacques Piccard so tief in den Ozean wie kein anderer Mensch seither. Seinen Sohn Bertrand hingegen zieht es in die Lüfte: Er will 2009 als Erster die Welt mit einem Flugzeug umrunden, das allein durch Sonnenenergie angetrieben wird. bild der wissenschaft schaute Piccard (oben rechts, mit Projektleiter André Borschberg) bei den Vorbereitungen über die Schulter.
WEN GEFÄHRDEN KILLERSPIELE?
Aggressive PC-Spiele spalten die Nation: Die einen wollen sie verbieten, die anderen halten sie für einen normalen Teil der Jugendkultur. Zum ersten Mal liegen nun Langzeitstudien vor, die das soziale Umfeld einbeziehen. Die Ballerspiele machen ihre Fans demnach zwar aggressiver – aber niemanden zum Amokläufer.