Die Weltgesundheitsorganisation WHO stellt seit 2005 keine Raucher mehr ein. Vor allem in den USA wächst die Zahl der Unternehmen, die dem Beispiel der Behörde folgen. Zwei Forscher, die bisher als vehemente Tabak-Kritiker von sich reden machten, warnen jetzt vor dieser Praxis. Brian Houle von der University of Washington in Seattle und Michael Siegel von der Boston University School of Public Health sagen: „Wer Rauchern keine Arbeit gibt, gefährdet das öffentliche Gesundheitssystem der USA.“ Die Argumentation: Es werden Arbeitslose erzeugt, die in der Regel nicht krankenversichert sind und staatlich versorgt werden müssen – und das ist teuer.
Die Diskriminierung von Rauchern öffne zudem anderen zweifelhaften Auswahlkriterien Tür und Tor. Eines Tages würden möglicherweise auch Übergewichtige oder Menschen mit hohem Cholesterinspiegel nicht mehr eingestellt.