Der Anteil der Röhrengeräte an der Zahl der verkauften Fernseher geht in Deutschland seit Jahren zurück. Zwar lag er 2003 immer noch bei rund 92 Prozent, doch die schlanken TV-Geräte holen mächtig auf. Das gilt vor allem für LCD-Fernseher, die beim Absatz von 2002 auf 2003 um 484 Prozent zulegten. Im Jahr zuvor hatte das Plus noch 275 Prozent betragen. Ähnlich rasant schnellen die Verkaufszahlen von Plasmafernsehern nach oben. Sie stiegen von 2001 auf 2002 um 220 Prozent, im Jahr darauf um 125 Prozent. Geräte mit Frontprojektion – Beamer, die das TV-Bild an die Wand oder auf eine Leinwand werfen – werden erst seit zwei Jahren in nennenswerter Stückzahl verkauft. 2003 gingen jedoch bereits ebenso viele Frontprojektoren wie Plasmafernseher über den Ladentisch.
Deutlich langsamer ist der Absatz der Rückprojektions-Geräte gewachsen. Bei ihnen wird das Bild, wie beim herkömmlichen Röhren-TV, per Elektronenstrahl erzeugt. Durch Umlenken des Strahls sind Rückprojektions-Fernseher allerdings etwas schlanker – wenn auch deutlich dicker als LCD- und Plasma-Geräte. Die aufwendige Technik macht sie zudem sehr schwer.