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Globales Horchposten-Netz

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Globales Horchposten-Netz

Sie liegen zwischen Thule auf Grönland und dem US-Stützpunkt Diego Garcia im südlichen Indischen Ozean: Rund 30 amerikanische Überwachungsstationen bilden ein dichtes weltweites Netzwerk, das „Space Surveillance Network“. Dazu gehören Radarantennen und optische Teleskope, sogar Sensoren auf Satelliten sind integriert. Mehr als 20 000 Objekte werden damit erfasst und katalogisiert – vom aktiven Satelliten bis zum kleinen kreisenden Trümmerstück in Tennisball-Format. Europa hat auf das Netzwerk nur beschränkten Zugriff, es plant sein eigenes Überwachungssystem. Die ESA-Ministerkonferenz hat 2008 ein Programm beschlossen, wonach bis 2011 rund 50 Millionen Euro investiert werden sollen. Mehr Eigenständigkeit dürfte aber erheblich teurer werden. Auf mindestens 500 Millionen Euro taxieren Experten die Kosten. Herzstück eines solchen Systems wäre wohl ein „Phased Array Radar“. Es besteht aus mehreren Einzelantennen, die eine starke Bündelung der Strahlungsenergie durch die Verschaltung von Einzelstrahlern ermöglichen. Der Aufbau eines solchen Systems, zu dem wie im US-Netzwerk auch optische Teleskope gehören würden, wird noch mindestens zehn Jahre dauern, hieß es im vergangenen April auf einer Konferenz über Weltraumschrott in Darmstadt. Einige Einrichtungen, die dazu beitragen könnten, existieren bereits – etwa das „Space Debris Telescope“ der ESA auf Teneriffa oder die Radarstation TIRA bei Bonn.

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