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Die Geburtstagskarte

Astronomie|Physik

Die Geburtstagskarte

In vier Wochen hat meine Frau Geburtstag. „Frag doch mal nach, ob wir den Festsaal vom Gemeindehaus mieten können. Ich möchte alle unsere Verwandten, Freunde und Kollegen einladen“, sagte sie beim Frühstück zu mir. „Findest du das nicht etwas übertrieben? Schließlich hast du doch keinen runden Geburtstag“, wandte ich vorsichtig ein. „Ich werde sechs mal sechs Jahre alt. Das ist doch wohl Grund genug, um zu feiern.“ Meine Frau sah mich herausfordernd an. „Oder gönnst du mir das Fest nicht?“ „Doch, natürlich“, beeilte ich mich zu sagen, um keinen Ärger zu riskieren. „Ich rufe sofort im Gemeindebüro an.“ Der Festsaal war tatsächlich noch frei, und sofort begann meine Frau, eine Liste der Gäste zusammenzustellen, die sie einladen wollte. Am Nachmittag standen auf dem Blatt bereits 112 Namen. Ich überschlug in Gedanken schon einmal die Kosten. Wir würden die Anschaffung eines neuen Autos wohl noch um ein Jahr verschieben müssen. Beim Abendessen gab mir meine Frau einen Zettel und sagte: „Ich habe einen Text für die Einladungskarten entworfen. Du könntest mit dem Computer 200 Stück drucken.“ 200? Das wurde ja immer schlimmer! Nach dem Abendbrot setzte ich mich an den Computer, tippte den Einladungstext ab, formatierte ihn auf Postkartengröße und druckte ihn aus. Dann zeigte ich die Karte meiner Frau. „Die sieht ja aus wie eine Beileidskarte“, war ihr vernichtendes Urteil. „Ich habe neulich bei Franziska eine Faltkarte gesehen – so etwas möchte ich haben. Es war eine im ungefalteten Zustand rechteckige Karte im Querformat, vorne weiß und hinten rot. Drei Ecken waren nach vorne geknickt, so dass die Karte dadurch fünfeckig wurde und auch auf der Vorderseite fast vollständig rot war. Nur ein kleines quadratisches Feld an der oberen Kante der Karte blieb weiß. In dieses weiße Quadrat kannst du dann die Zahl 36 drucken. Und wenn man die drei Ecken zurückklappt, soll man den Einladungstext lesen können.“ Sprach’s – und verschwand. Ich probierte stundenlang herum, um herauszubekommen, welche Abmessungen die Karte haben musste, damit nach den von meiner Frau gewünschten Faltungen ein quadratisches weißes Feld frei blieb. Aber was ich auch machte, es wurde immer ein Rechteck, das entweder lang und schmal oder kurz und breit, aber niemals quadratisch war. Haben Sie mehr Erfolg? Wissen Sie, wie lang die kurze Seite der Karte sein muss, wenn die lange Seite eine Länge von 15 Zentimetern hat? Die Faltungen müssen so wie in der Abbildung aussehen. Der Karton ist überall zwei- lagig, außer in dem weißen Quadrat.

Die Lösung des September-Preisrätsels

Der erste Dienstag des ersten Monats und der erste Dienstag nach dem ersten Montag können nicht derselbe Tag gewesen sein, da Odysseus Sorbas an den beiden Tagen an verschiedenen Orten war. Folglich muss der Monat mit einem Dienstag beginnen, denn sonst hätte es vorher schon einen Montag gegeben, und dann wäre der erste Dienstag nach dem ersten Montag derselbe Tag gewesen. Aus dem gleichen Grund beginnt auch der nächste Monat mit einem Dienstag. Das bedeutet, der erste Monat muss eine ganze Zahl von Wochen haben. Dies hat nur der Februar in Gemeinjahren. Somit war Sorbas am 1. Februar in Ismaros, am 8. Februar auf Thrinakia, am 1. März auf Aiolos und am 8. März auf Ogygia.

Die Gewinner

Das Los hat entschieden: Kurt Bonitz, München, und Günter Schmidt, Ladenburg, erhalten den Hauptgewinn, ein Fernglas. Buchpreise bekommen: Werner Heilig, Karlsruhe; Hartmut Murk, Hellenthal; Hans H. Neber, Immenstadt; Horst Pöhle, Berlin; Ingeborg Walther, Mönchengladbach. Wir gratulieren den Gewinnern!

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So machen Sie diesen Monat mit

Teilnehmen kann jeder, außer den Mitarbeitern des Verlags und deren Angehörigen. Schicken Sie bitte Ihre Lösung (ausschließlich!) auf einer Postkarte bis zum 31. Dezember 2006 an:

bild der wissenschaft, Kennwort „Cogito 12|06″

Ernst-Mey-Str. 8

70771 Leinfelden-Echterdingen

Die Lösung und die Namen der Gewinner werden im März-Heft 2007 veröffentlicht.

Zu gewinnen

Unter den Einsendern der richtigen Lösung werden ein Hauptgewinn und fünf DVDs ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Hauptgewinn sind zwei Taschenferngläser „Victory Compact“ von Carl Zeiss für den besseren Durchblick (www.zeiss.de). Als DVD gibt es den Film (der/beweis) mit Gwyneth Paltrow und Anthony Hopkins: ein Drama um Liebe, Genie, Wahnsinn und die faszinierende Welt der Mathematik– mit Kommentaren des Regisseurs John Madden, Zusatzszenen und einem „Making Of“ (Buena Vista Home Entertainment). Mehr Informationen unter: www.movie.de.

Sind Sie noch im Bild der Wissenschaft? – Die richtigen Antworten

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

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Wissenschaftslexikon

Vor|ste|her|drü|se  〈f. 19; Anat.〉 beim männl. Säugetier u. beim Mann am Anfang der Harnröhre gelegene Drüse; Sy Prostata … mehr

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Ab|kömm|ling  〈m. 1〉 1 Nachkomme, Nachfahre 2 〈Chem.; eindeutschend〉 = Derivat ( … mehr

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