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Gut zu wissen: Pluto und seine Monde

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Gut zu wissen: Pluto und seine Monde

Pluto besitzt mehr Trabanten als die Planeten des inneren Sonnensystems zusammen: den 1978 entdeckten, 1200 Kilometer großen Charon und vier 20 bis 150 Kilometer große Brocken – Nix, Hydra sowie die noch namenlosen Objekte P4 und P5. Sie wurden zwischen 2006 und 2012 aufgespürt. Alle Monde bewegen sich wie in einem Mini-Sonnensystem auf nahezu kreisförmigen Bahnen um Plutos Äquator-Ebene. „Mit dieser Konstellation ist Pluto ein Sonderling unter den Kuiper-Gürtel-Objekten“, sagt Mark Showalter vom SETI-Institut, der für die Entdeckung von P4 und P5 verantwortlich ist.

Pluto und Charon kreisen alle 6,3 Tage um einen gemeinsamen Schwerpunkt und wenden sich immer die gleiche Seite zu. Charon verharrt also von Pluto aus gesehen stets an derselben Stelle des Himmels. Wie Erde und Mond entstanden die beiden wahrscheinlich bei einem gewaltigen Zusammenstoß. Die meisten Forscher nehmen an, dass dabei die vier kleineren Trabanten zurückblieben. Doch Berechnungen von Stanton Peale und Kollegen zeigten 2011, dass dieses Szenario unwahrscheinlich ist. Sie halten die vier Brocken für die Überreste einer weiteren Kollision, die erst nach Charons Geburt stattfand.

Weil die neuen Monde eine Staubquelle sind, könnten sie die New-Horizons-Mission gefährden: Die Sonde schießt mit 14 Kilometer pro Sekunde innerhalb des Charon-Orbits an Pluto vorbei – selbst der Einschlag eines millimetergroßen Körnchens könnte sie daher schwer beschädigen.

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