Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

DAS WUNDER VON ULM

Gesellschaft|Psychologie Technik|Digitales

DAS WUNDER VON ULM
Ulm hat weit mehr zu bieten als den höchsten Kirchturm der Welt: Wissenschaftler und Wirtschaftsförderer haben die Region zum zukunftsträchtigen Wissens- und Technologiestandort ausgebaut.

Lise-Meitner-Strasse heisst das Filetstück im Ulmer Science Park. Über 2500 Ingenieure, Physiker, Chemiker, Informatiker und andere Spezialisten entwickeln hier auf dem Eselsberg, hoch über der 1000 Jahre alten Stadt, neue Ideen und Produkte. Innovativ ist sogar die Nummerierung der Häuser. Am Ende der westlichen Straßenseite steht mit der Hausnummer 14 ein Eye-Catcher, auf den man in Ulm besonders stolz ist: das dreieckige Energon. Mit fünf Etagen ist es das größte Bürohaus im Passivhausstandard weltweit, das dank seiner speziellen Belüftung ohne separate Heizung und Klimaanlage auskommt.

Das unscheinbare Haus mit der Nummer 13 liegt etwa 500 Meter weit entfernt im östlichen Teil der Straße. „Ja, mit den Hausnummern war’s wohl nicht so einfach“, schmunzelt Martin Grabherr. Warum die geraden Nummern im westlichen und die ungeraden im östlichen Teil liegen, weiß auch er nicht. Vor neun Jahren gründete der Elektrotechniker, frisch an der Universität Ulm promoviert, mit drei Unikollegen auf dem Eselsberg die Firma U-L-M Photonics. Inzwischen gehört das Unternehmen zur Firma Philips. Die Ulmer entwickeln vertikale Halbleiterlaserdioden, sogenannte VCSEL (Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser). Das sind winzige Hochleistungslaser, die auf Chips mit einer Kantenlänge von weniger als 0,25 Millimetern passen und Licht senkrecht zum Chip emittieren. Die Laserdioden arbeiten mittlerweile in über 20 Millionen kabellosen Microsoft-Mäusen, sie messen den Sauerstoffgehalt in der Abluft von Kraftwerken, und sie leiten Daten durch Glasfasern.

Das Prinzip der vertikalen Laserdiode hat sich der Japaner Kenichi Iga schon in den 1970er-Jahren ausgedacht. Karl Joachim Ebeling, Professor für Optoelektronik an der Universität Ulm und inzwischen deren Präsident, hat es weiterentwickelt. Grabherr und seine drei Mitgründer fanden in Ebeling einen Mentor, der sie bei dem mutigen Schritt in die Selbstständigkeit unterstützte. Als Firmensitz kam für die jungen Unternehmer kein anderer Ort als die Wissenschaftsstadt auf dem Eselsberg in Frage. „Auch wenn die Miete eigentlich zu hoch ist“, meint Grabherr. Inzwischen bauen 40 Mitarbeiter die Halbleiterlaser in eigenen Reinräumen. Der größte wurde 2008 eingeweiht. U-L-M Photonics ist eine Erfolgsstory.

VON DER KRISE GEBEUTELT

„Die gesamte Wissenschaftsstadt ist eine Erfolgsstory“, setzt der Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner noch eins drauf. Auf dem Eselsberg befinden sich außer dem Science Park die Universität, die Hochschule, die Universitätsklinik und zwei weitere Kliniken. Hier arbeiten weit über 10 000 Menschen – mehr Arbeitskräfte, als während der Strukturkrise, die Ulm in den 1980er-Jahren heftig beutelte, verloren gingen. Damals verschwand ein Fünftel aller Arbeitsplätze in Ulm – über 10 000 Menschen standen auf der Straße. 1981 schloss etwa Thomson-Brandt das Videocolor-Werk, in dem modernste Farbbildröhren hergestellt wurden. 1700 Menschen verloren ihre Arbeit. Auch beim Fahrzeughersteller Iveco-Magirus (ehemals Magirus-Deutz) und bei AEG wurden massenhaft Mitarbeiter entlassen. 1986 waren 7600 Menschen weniger im produzierenden Gewerbe beschäftigt als noch sechs Jahre zuvor. Die drastischen Verwerfungen in der Elektroindustrie und im Fahrzeugbau – damals die größten Industriezweige der Donaustadt – ließen die Arbeitslosenquote auf acht Prozent schnellen. Das war damals die höchste Quote aller Stadtkreise in Baden-Württemberg. Subventionen zur Stützung der maroden Branchen machte das Land nicht locker. In Ulm herrschte Alarmstufe Rot.

Anzeige

Zu dieser Zeit entwickelten führende Köpfe der Universität ein Konzept für eine Wissenschaftsstadt auf dem Eselsberg. Die Idee hatte der damalige Rektor Theodor Fliedner von einem Besuch der Tsukuba-Science-City nördlich von Tokio mitgebracht. „Wenn die Universität eine Aufgabe in dieser Region hat, dann die, den Wirtschaftsraum zu verstärken und den Bereich der Hochtechnologie wissenschaftlich zu begleiten und zu stützen. Dafür aber war die Universität Ulm mit ihrem medizinisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt nicht gerüstet“, erinnerte Fliedner auf einem Kongress 2006, als das 20-jährige Bestehen der Wissenschaftsstadt gefeiert wurde. Am 4. Juli 1984 trug Fliedner erstmals öffentlich das Konzept auf einer Sitzung des Regionalverbandes Donau-Iller vor. Das Publikum war verwundert. Die Standbeine der erst 1967 gegründeten Universität waren nun mal Naturwissenschaften und Medizin. Jetzt wollte man Ingenieurwissenschaften, Informatik und Wirtschaftswissenschaften einführen? Forschungsergebnisse sollten gezielt zur Anwendung gebracht werden? Wissenschaft sollte mehr mit Wirtschaft und Industrie kooperieren? Dafür sollten universitätsunabhängige, anwendungsorientierte Forschungsinstitute gegründet werden?

PRINZESSIN ODER HURE

Heute gehören Kooperationen zwischen Hochschulen und Industrie zum täglichen Geschäft, denn die Überführung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte oder Dienstleistungen ist ein erklärtes Ziel der Regierungen von Bund und Ländern. In den 1980er-Jahren herrschte da Skepsis. Die Vertreter der Grünen im Ulmer Gemeinderat waren zunächst dagegen. Der damalige Präsident der Universität Tübingen, Adolf Theis, sagte, er würde zurücktreten, wenn seine Universität eine derartige Zusammenarbeit ins Auge fasse. Unter der Überschrift „ Hochschule: Prinzessin oder Hure“ kommentierte der Spiegel: „Noch nie wurde eine deutsche Universität so gründlich zum Supermarkt der Wirtschaft umgebaut.“

Dass es mit der Wissenschaftsstadt trotz aller Vorbehalte geklappt hat, ist dem Engagement und der Zusammenarbeit einiger fähiger Köpfe aus Universität, Wirtschaft und Landesregierung zu verdanken. Das Team bestand aus dem baden-württembergischen Ministerpräsident Lothar Späth, dem Daimler-Benz-Chef Edzard Reuter, dem Ulmer Oberbürgermeister Ernst Ludwig und natürlich Professor Theodor Fliedner. Sie alle glaubten fest daran, dass gute Wissenschaftspolitik die beste Wirtschaftspolitik sei. Wie wichtig charismatische Persönlichkeiten für das wirtschaftliche Wachstum einer Region sind, hat Gabi Troeger-Weiß, Professorin für Regionalentwicklung und Raumordnung an der Technischen Universität Kaiserslautern, gezeigt. Sie hatte 2008 acht wachstumsstarke Regionen untersucht, die außerhalb von Metropolen liegen. Troeger-Weiß sieht noch andere Faktoren, die Voraussetzung für den Erfolg sind: „Es muss möglichst viele kleine, mittelständische Firmen geben, die der Abhängigkeit von wenigen Großkonzernen entgegenstehen. Darüber hinaus zählen eine gute Verkehrs- und Vorsorgungsstruktur, Bildungsangebote und die Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte vor Ort.“

KONSEQUENTE ERNEUERUNG

Rückblickend ist klar: Ulm hat richtig auf die Strukturkrise reagiert. Der Gemeinderat beschloss ein 200 Millionen D-Mark schweres Stadtqualitätsprogramm, zur Verbesserung von Verkehr, Wohnungssituation und Bildung. Die Stadt baute ein Kongresszentrum, modernisierte die Messehallen und gestaltete den Münsterplatz und die Neue Straße um. Mit neuen Ausbildungsgängen an den Hochschulen qualifizierte man das nötige Personal. Heute büffeln über 10 000 Studenten an den Hochschulen, die sukzessive ausgebaut wurden. Ab 1985 ging die Entwicklung Schlag auf Schlag: Zunächst wurde das erste der Universität angegliederte anwendungsorientierte Forschungsinstitut gegründet. Heute gibt es elf dieser sogenannten AN-Institute. 1993 eröffnete dann das Daimler-Benz-Forschungszentrum. Bald ließen sich die ersten Firmen im Science Park I nieder.

Die Stadt Ulm gründete eine Projektentwicklungsgesellschaft PEG, um den Firmen, die sich auf dem Eselsberg niederlassen wollten, unbürokratisch und zügig zu Büros zu verhelfen. „Damals ein wagemutiger Schritt“, erinnert sich Gönner. Bald baute die PEG den Science Park II, wo sich Entwicklungsabteilungen der Telekommunikationsriesen Siemens (heute Nokia-Siemens-Networks), Deutsche Telekom und Nokia ansiedelten. Aber auch mittelständische IT-Spezialisten fanden dort eine Bleibe. Start-ups zogen ebenfalls in die Wissenschaftsstadt: Etwa die Firma Ubidyne, die neuartige Antennen für den Mobilfunk entwickelt, und der Mikroskophersteller WITec, der gerade ein eigenes Forschungs- und Produktionsgebäude in der Lise-Meitner-Straße errichtet. Auch unten in Ulm haben neue Firmen Quartier bezogen: Pharma- und Solarindustrie, Wehrtechnik, Fahrzeugindustrie und Kommunikationstechnologie etablierten sich neu oder gingen als kleine Ableger aus den zusammengebrochenen Großbetrieben hervor.

38 PROZENT WACHSTUM

Wie gut die Krise überwunden ist, belegen die Wirtschaftsdaten, die die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Ulm sammelt. Zwischen 1996 und 2006 wuchs die regionale Wirtschaft um 38 Prozent – das sind 15 Prozentpunkte mehr als die deutsche Wirtschaft insgesamt in der Zeit zulegte. Die Arbeitsproduktivität nahm in diesem Zeitraum um 9 Prozentpunkte mehr zu als im Landesdurchschnitt. Die IHK-Region Ulm gehört heute zu den Top 10 der produktivsten Regionen Deutschlands. Außerdem belegte sie Platz 2 auf dem Innovationsindex von Baden-Württemberg. Natürlich gab es auch Rückschläge: 2004 wurde das 1987 gegründete Forschungsinstitut für anwendungsorientiertes Wissen (FAW) geschlossen, weil das Land Baden-Württemberg die Finanzierung beendete. Auch die 1999 gegründete, mit viel Risikokapital ausgestattete Gesellschaft für Diamantprodukte (GFD) kam ins Strudeln. In den besten Zeiten produzierten 35 Mitarbeiter diamantbeschichtete Skalpelle, die scharf, spiegelglatt und extrem verschleißfest sind. Doch die Kapitalgeber stiegen aus, und die GFD wurde 2003 insolvent. Heute steht sie gesünder da als je zuvor: Sieben Mitarbeiter erwirtschaften schwarze Zahlen mit technischen Schneidklingen und Mikrobauteilen für die Uhrenindustrie auf Diamantbasis. „Seit 2004 sind die Arbeitsplätze bei der GFD sicherer als die in der Großindustrie. Wie schnell Siemens Mobile hier verschwand, ist uns noch gut in Erinnerung“, sagt Peter Gluche, Gründer und Geschäftsführer der GFD.

Auch Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner hört die Warnungen aus dem Markt: „Wissenschaft alleine macht noch keine gute Wirtschaft. Denken Sie an die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise. Unternehmen kommen und gehen. Da darf man nicht panisch werden.“ In Ulm ist durchaus noch Raum für Verbesserungen und neue Ideen. Martin Grabherr bemängelt beispielsweise, dass sich die Universität nicht intensiv genug um die Patentierung ihrer Erfindungen bemühe. Darin sieht Universitätspräsident Ebeling allerdings „nicht unsere vordringliche Aufgabe“. Ihn beschäftigt mehr, dass auf dem Eselsberg noch immer kein außeruniversitäres Forschungsinstitut der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) oder der Fraunhofer-Gesellschaft steht. „Ein gravierender Nachteil, den wir so leicht nicht ändern können. Denn Baden-Württemberg hat schon mehr Institute als andere Bundesländer“, erklärt Ebeling. Umso mehr freut es ihn, dass sich zumindest eine Max-Planck-Gruppe für Stammzellforschung und regenerative Medizin etabliert hat.

Neue Studiengänge und Professuren

Die Gruppe ist ein Beitrag zum wissenschaftlichen Profil, das sich die Universität jüngst auf die Fahne geschrieben hat. Dazu gehören außerdem Simulation und Modellierung, höchstauflösende funktionale Bildgebung, Brennstoffzellentechnologie und pharmazeutische Biotechnologie. Die Lebenswissenschaften, die bisher ein recht bescheidenes Dasein geführt haben, werden nun aktiv: Ein neues Gebäude für biochemische und biomedizinische Grundlagenforschung wurde gerade in Betrieb genommen, neue Professuren sind geplant, neue Studiengänge wurden etabliert, etwa der in Deutschland einzigartige Bachelorstudiengang Mathematische Biometrie und der Masterstudiengang Pharmazeutische Biotechnologie, der gemeinsam mit der Hochschule Biberach angeboten wird.

Die Wissenschaftsstadt floriert. Doch das ist noch nicht in allen Teilen der Ulmer Bevölkerung und Wirtschaft angekommen. Der Geschäftsführer der IHK Region Ulm, Otto Sälzle, hält die Kontakte zwischen Mittelstand und Wissenschaft für ziemlich dürftig. Die IHK bemühte sich bereits, das zu ändern, und stellte eigens einen Mitarbeiter ein, der in der Wirtschaft das Können und die Kapazitäten des Ulmer Zentrums für wissenschaftliches Rechnen (UZWR) vorstellt. „So konnten wir in den drei Jahren seit Gründung des UZWR mehr als 20 Projekte mit kleinen und mittleren Unternehmen durchführen“, berichtet Karsten Urban, Professor für Numerische Mathematik an der Universität Ulm. „In 13 Jahren an der Technischen Hochschule in Aachen habe ich nicht annähernd so viele Industriekontakte gehabt wie in sechs Jahren Ulm.“

Eine gute Voraussetzung, sich zwischen den Metropolen Stuttgart und München als Region mit lebendiger Wirtschaft und Wachstum zu etablieren. „Höchste Standortstärke“ sowie „sehr hohe Zukunftschancen“ verheißt der Zukunftsatlas 2007 von Prognos der ehemaligen Reichsstadt. Und nicht nur das: Ulm und Umgebung ist die Wohlfühlregion Nummer 1 in Deutschland. Das hat eine Studie der Deutschen Bank ergeben. Laut Gesundheits-Atlas Deutschland ist Ulm zudem die gesündeste Stadt hierzulande. Es sieht gut aus in Ulm, um Ulm und um Ulm herum. ■

KARIN HOLLRICHER, die vor 10 Jahren an die Donau zog, ist beeindruckt, wie konsequent die Ulmer auf die regionale Wirtschaftskrise reagierten.

von Karin Hollricher

EINZIGARTIGER FERIENSPASS

Auf in den Süden – zum 8. bdw-Forschungscamp in Ulm! bild der wissenschaft hat gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Ulm, der Universität, einigen Firmen und der Landesstiftung Baden-Württemberg ein spannendes Programm für Jugendliche von 15 bis 18 Jahren zusammengestellt.

MATHE IN DEN FERIEN? NA KLAR!

Mathematik ist unglaublich vielseitig – und praktisch: Die Camp-Besucher erfahren von Mathematik-Experten der Universität Ulm, wie man technische, finanzwirtschaftliche und sogar medizinische Probleme mit Rechenhilfe lösen kann. Zusammen mit Finanzmathematikern simulieren sie den Börsenhandel und bekommen am Ulmer Zentrum für wissenschaftliches Rechnen vorgeführt, wie sich die Heilung gebrochener Knochen verbessern lässt.

BRENNSTOFFZELLE SELBST GEBAUT

Sie gilt als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts und soll zur Energieversorgung von morgen beitragen: die Brennstoffzelle. Am Ulmer Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle wird erklärt, wie so eine Zelle funktioniert – und dann heißt es: Hand anlegen! Denn die Forschungscamper werden selbst eine Brennstoffzelle bauen.

DIE MAGIE DES LASERS

Optik ist nur etwas für Brillenträger? Von wegen! Am Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik erfahren die Schüler, was Optische Messtechnik alles leistet. Und sie lernen, warum manche Augen blau und die Zähne weiß sind. Außerdem bekommen sie vorgeführt, welche optischen Technologien in der Medizin genutzt werden. Dann werden sie selbst einen Laser in die Hand nehmen und durch ein Hightech-Mikroskop schauen.

AB INS GEN-LABOR

Nach der geballten Technik steht Biologie auf dem Programm – mit spannenden Fragen: Wie wird DNA isoliert? Und wie kann man Gene klonieren? Im BioLab, dem rollenden Gen-Labor in einem umgebauten Lkw, machen sich die Jugendlichen mit Kittel, Handschuhen und Schutzbrille auf Spurensuche in unserem Erbgut.

WISSENSCHAFT TRIFFT WIRTSCHAFT

Geforscht wird nicht nur an Hochschulen, sondern auch in den Entwicklungsabteilungen großer Firmen. Die Jugendlichen bekommen die Chance, im Daimler Forschungszentrum hinter die Kulissen zu schauen – wo sich natürlich alles ums Auto dreht. Die Autoentwickler verraten den Campern ihre neuesten Ideen. Dann können diese selbst am Motorenprüfstand Antriebe testen und Roboter programmieren. Die Firma Liebherr in Ehingen lädt zu einem Rundgang durch ihre Kran-Werkstätten ein. Außerdem berichten junge Ingenieure von ihrer spannenden Arbeit in der industriellen Forschung und Entwicklung. Auch der international führende Pharmaproduzent Boehringer Ingelheim gewährt Einblicke in seine Entwicklungslabore in Biberach, südlich von Ulm. Dort entwickeln und produzieren Experten hauptsächlich Arzneimittel auf biotechnischer Basis, sogenannte Biopharmazeutika, mit modernster Technologie.

Bei so viel Wissenschaft raucht der Kopf. Deshalb gibt es zwischendurch Entspannung bei Pizza oder Spätzle. Außerdem können sich die Camper natürlich die Stadt anschauen – und das sogar von oben, vom höchsten Kirchturm der Welt.

Also, auf geht’s: Rätsel lösen und Postkarte mit dem Lösungswort abschicken!

TEILNAHMEBERECHTIGT

sind Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren. Die 20 Plätze werden unter denen verlost, die das Rätsel richtig gelöst und das Lösungswort per Postkarte gesendet haben an:

Konradin Medien GmbH

bild der wissenschaft

z. Hd. Stefanie Ahmann

Ernst-Mey-Str. 8

70771 Leinfelden-Echterdingen

Bitte Alter und Absender samt Telefon- nummer und E-Mail-Adresse angeben!

EINSENDESCHLUSS

ist der 31. Januar 2009. Die Gewinner benachrichtigen wir im Februar.

TERMIN UND FERIEN

Das Forschungscamp findet vom 13. bis 18. April 2009 statt. In dieser Woche sind in fast allen Bundesländern Osterferien. Teilnehmer, die schon wieder Schule haben, unterstützen wir gerne bei der Beschaffung einer Freistellung.

KOSTEN UND LEISTUNGEN

Die Teilnahmegebühr beträgt 139 Euro pro Schüler. Darin enthalten sind die Kosten für das gesamte Programm sowie Unterkunft und Verpflegung in der Ulmer Jugendherberge. Die Reisekosten in Höhe einer Bahnfahrt 2. Klasse vom Wohnort nach Ulm und zurück werden übernommen.

18 KNOBELEIEN

Und hier ist das Rätsel: Gesucht ist ein Flugpionier, der mit einem Hängegleiter die Donau überfliegen wollte.

1 Erste Musiktauschbörse im Internet

2 Grundbegriff der Evolutionstheorie

3 Treiben Regenwürmer aus der Erde

4 Webportal gegen Rufschädigung

5 Seit 5000 Jahren nicht immer erfolgreich praktizierte Form des Zusammenlebens

6 Ein Herpes-Virus (Abkürzung)

7 Beschreibt den Säuregrad

8 Soziales Netzwerk im Internet

9 Sie brachte Darwin rund um die Welt

10 Röntgenquellen im All

11 In diesem deutschen Ort wurden Dinosaurierspuren entdeckt

12 Nächster Verwandter des Menschen

13 Vierter Zustand der Materie

14 Wer oder was war Uhuru?

15 Pseudoliparis sind eine Unterart der …

16 Illegale Methode, sich Daten von Kreditkarten zu besorgen

17 Zeitgenosse Darwins und Mitentdecker

der natürlichen Selektion (Nachname)

18 Vogel mit überaus prächtigem Gefieder

von Karin Hollricher

KOMPAKT

· Ulm steckte Anfang der 1980er-Jahre in einer wirtschaftlichen Krise.

· Wirtschaft und Forschung arbeiten seither gemeinsam am Aufstieg zur Wissenschaftsstadt.

· Heute zählt die gesamte Region zu den innovativsten und produktivsten Gegenden von Deutschland.

MEHR ZUM THEMA

INTERNET

Infos zum 20-jährigen Bestehen der Wissenschaftsstadt Ulm unter: www.ulm.de/20_jahre_wissenschaftsstadt_die_ausstellung.29540.3076,.htm

Ein Artikel in der Zeitschrift „uni ulm intern“ zum Jubiläum der Wissenschaftsstadt: vts.uni-ulm.de/docs/2006/5738/vts_5738_7621.pdf

Neues über Wirtschaft und Wissenschaft in Ulm: www.ulm.de/wirtschaft_wissenschaft.3894.3076,3894.htm

Das Institut für Numerische Mathematik an der Universität Ulm: www.mathematik.uni-ulm.de/numerik/

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

He|spe|ri|de  auch:  Hes|pe|ri|de  〈f. 19; grch. Myth.〉 jede der Nymphen, die im Göttergarten die goldenen Äpfel des Lebens hüten … mehr

de|pri|vie|ren  〈[–vi–] V. t.; hat; Psych.〉 jmdn. etwas entbehren lassen, jmdm. etwas (z. B. eine Bezugsperson) entziehen [<de… … mehr

Fol|li|kel|sprung  〈m. 1u; Med.〉 Freigabe eines befruchtungsfähigen Eies durch den Eierstock; Sy Eisprung … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige