Wissenschaftler bei IBM haben die bisher leistungsfähigsten Transistoren aus so genannten Nanotubes gebaut – röhrenförmigen Kohlenstoff-Molekülen, die rund 50000-mal dünner sind als ein menschliches Haar. Diese werden seit Jahren als heiße Kandidaten für eine Nachfolge des Siliziums bei der Fertigung elektronischer Bauteile auf Mikrochips gehandelt. Die Miniaturisierung von Silizium-Chips dürfte in 10 bis 15 Jahren an ihre Grenze stoßen. Die Forscher zeigten nun, dass Nanotube-Transistoren, die ähnlich aufgebaut sind wie heutige mikroelektronische Schalter, viel schneller und leistungsfähiger arbeiten als die besten derzeit verfügbaren Silizium-Transistoren.
Hans Groth