Eine Musiktherapie kann Menschen helfen, die an Multipler Sklerose (MS) leiden. Wissenschaftler der Universität Witten/ Herdecke hatten 20 MS-Patienten untersucht: 10 der Betroffenen erhielten eine Einzelmusiktherapie, die andere Hälfte diente als Kontrollgruppe. Alle Teilnehmer wurden mit einem standardisierten Fragebogen nach Depressionen, Angst, Selbstakzeptanz und Lebensqualität befragt. Bei den Patienten, die sich einer Musiktherapie unterzogen, zeigte sich nach Abschluss der Sitzungen, dass sie im Gegensatz zur Kontrollgruppe weniger unter Depressionen und Ängsten litten sowie dass ihre Selbstakzeptanz wuchs. Was den Kranken half, war nach deren eigener Aussage die Möglichkeit, sich musikalisch auszudrücken sowie der persönliche Kontakt mit dem Therapeuten.
Hans Groth