Das glaube ich nicht
Was würde geschehen, wenn unsere Welt plötzlich eine ganz andere wäre? Wenn wir so leben müssten wie die Menschen in den schlimmsten Krisengebieten? Wenn es nur noch ums nackte Überleben ginge? Die 16-jährige Miranda erlebt genau das. Ein Asteroid schlägt auf dem Mond ein und wirft ihn aus seiner Umlaufbahn. Die Folgen für die Erde: Vulkanausbrüche, Erdbeben, Überschwemmungen und Wetterextreme mit weltweiten katastrophalen Auswirkungen. Die meisten Menschen verhungern oder erfrieren. Das fiktive Tagebuch von Miranda handelt von einer Familie, die in diesem Chaos ums Überleben kämpft. Dabei schweißen die schrecklichen Umstände die drei Kinder und ihre alleinerziehende Mutter immer fester zusammen.
Das Buch der US-amerikanischen Autorin Susan Beth Pfeffer ist geschrieben für Jugendliche ab 12 Jahren, aber auch Erwachsene fesselt es von der ersten Seite an. Es zeigt, wie leicht unser Alltag „ganz natürlich“ aus den Fugen geraten kann. Pfeffer stellt die Reaktionen der Menschen glaubwürdig dar. So wagt niemand laut zu sagen, dass er Lebensmittel im Haus hat. Denn wo es etwas zu holen gibt, sind Plünderer rasch zur Stelle. Die Menschen meiden den Kontakt zur Außenwelt, das soziale Leben kommt zum Erliegen. Dabei empfindet Mirandas Familie das Weihnachtsfest in all dem Elend als besonders harmonisch. Das Buch ist auch in einer gekürzten Hörfassung erhältlich, mit der Schauspielerin Stefanie Stappenbeck als Vorleserin. Malena Jacob
Susan Beth Pfeffer DIE WELT, WIE WIR SIE KANNTEN Buch: Carlsen Hamburg 2010, 448 S., € 17,90 ISBN 978–3–551–58218–8 Hörbuch: Silberfisch bei Hörbuch Hamburg 6 Audio CDs (gekürzte Fassung) 397 Min., € 24,95 ISBN 978–3–86742–065–5
