Eine wirkungsvolle Methode, wie sich afrikanische Bauern vor marodierenden Elefantenherden schützen können, hat Lucy E. King von der University of Oxford herausgefunden: durch Bienengesumm.
Weil die Lebensräume der Elefanten in Afrika durch das Vordringen des Menschen immer kleiner werden, kommt es immer wieder zu unliebsamen Zusammenstößen mit den Dickhäutern. Sie trampeln über Felder und zerstören Häuser. Sämtliche Versuche, die Tiere von den menschlichen Siedlungen fernzuhalten – etwa durch Barrieren oder Fackeln – hatten bisher kaum Erfolg. Doch als King in kenianischen Nationalparks in der Nähe von Elefantenherden Tonaufnahmen mit Bienengesumm abspielte, suchten die grauen Riesen schleunigst das Weite. „Eine Herde überquerte sogar einen Fluss“, berichtet die britische Zoologin. Als Grund für die Panik vermutet sie die Angst der Elefanten, in den empfindlichen Rüssel gestochen zu werden. Jetzt will King überprüfen, ob man durch das Aufstellen von Bienenstöcken das Leben der Bauern sicherer machen kann.