In den USA sind die Röteln ausgerottet. Im vergangenen Jahr zählte die US-Gesundheitsbehörde nur noch neun Fälle – und die waren aus dem Ausland eingeschleppt worden. Röteln können vor allem Ungeborenen gefährlich werden, wenn deren Mütter sich mit dem Virus infizieren. So kamen 1964 und 1965 in den USA nach einem Ausbruch der Krankheit mehr als 15 000 Babys taub oder blind zur Welt. Etwa genauso viele starben kurz vor oder nach der Geburt. Inzwischen sind in den USA fast 93 Prozent aller Kinder unter zwei Jahren geimpft. Anders in Deutschland: Hier geht das Robert-Koch-Institut von einer Impfrate von unter 30 Prozent aus. Die Folge: jährlich etwa 3o 000 bis 120 000 Infektionen. Ungefähr 30 bis 50 Kinder kommen in Deutschland pro Jahr mit Rötelschäden auf die Welt.
Gesundheit|Medizin
Schlecht geschützte Deutsche20. September 2005
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