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Riesenmoleküle treiben's bunt

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Riesenmoleküle treiben's bunt

Der Drucker-Hersteller Seiko Epson hat ein Verfahren entwickelt, mit dem völlig neuartige Farbdisplays für Handys und Organizer hergestellt werden können. Die Technik basiert auf dem Prinzip des bekannten Tintenstrahldruckers.

Die neue Technik verwendet die Lösungen bestimmter Makromoleküle als „Tinte“: Einzelne Pixel von Polymeren, die rotes, grünes und blaues Licht emittieren (LEPs), werden zunächst auf ein Silizium-Substrat aufgebracht. Anschließend werden die Polymere elektrostatisch geladen und auf einen Träger mit entgegengesetzter elektrischer Ladung gesprüht. Nachdem man Elektroden angebracht hat, können einzelne Pixel durch Stromspannung zum Leuchten gebracht werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Flüssigkristall-Bildschirmen lassen LEPs einen größeren Blickwinkel für den Betrachter zu. Außerdem benötigen sie weder Hintergrundbeleuchtung noch Farbfilter oder Polarisatoren. Daher kann man sie kostengünstiger produzieren.

Der vorgestellte LEP-Monitor mit 270 000 Pixeln hat die Größe eines Handy-Displays und kann ein Farbvideo in Fernsehqualität wiedergeben. Seiko rechnet damit, daß seine eigenen Mobiltelefone mit den neuen Displays in etwa zwei Jahren ausgestattet sind und deutlich weniger kosten als Handys mit konventionellen Mini-Monitoren.

Ein wichtiges Detail wollen die Verantwortlichen offenbar für sich behalten: In der Regel besitzen die Polymere nur eine kurze Lebensdauer, weil sie durch den Sauerstoff in der Luft ihre Farbe verlieren. Inzwischen sei die Haltbarkeit ausreichend für die „ normale Lebensdauer“ eines Handys oder Palmtops, heißt es. Wie die Forscher dies erreicht haben, verrieten sie nicht.

Hans Groth

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