Niederschlagsmengen werden bisher mit Radarbildern oder Messbechern in Wetterstationen gemessen. Geht es nach der israelischen Forscherin Hagit Messer-Yaron von der Universität Tel Aviv, könn- ten die Regenmengen künftig mit dem Handynetz ermittelt werden. Die Elektroingenieurin will dazu den Umstand nutzen, dass die Wassertropfen die Funkverbindungen zwischen den Sendemasten stören und die Netzbetreiber die Leistung bei Regen daher entsprechend hochfahren müssen.
Erste Versuchen von Messer-Yaron bestätigten: Je stärker der Regen ist, desto mehr muss die Richtfunkstärke angehoben werden. Messer-Yaron kam auf die korrekte Niederschlagsmenge, als sie die Protokolle der Betreiber über die Anpassung der Sendeleistung auswertete. Das Mobilfunknetz lieferte sogar präzisere Daten als die herkömmlichen Methoden.