Vernetzt werden die Sensoren, Aktoren (Schaltrelais, die das Licht einschalten, die Heizung regulieren, Rollläden hoch- oder herunterfahren), Haushaltsgeräte und Computer entweder drahtlos per Funknetz (WLAN) oder per Kabel. Das kann eine eigens gezogene Strippe sein, der so genannte Bus, oder auch die bereits vorhandene Stromleitung („Powerline”). Aufgrund der rasanten Entwicklung der Funktechnologie dürften sich die drahtlosen Hausnetze jedoch in Zukunft durchsetzen.
Schwieriger ist die Verständigung der Geräte untereinander. Noch gibt es keinen einheitlichen Kommunikationsstandard für die Vernetzung im Haus. „Wir müssen hart daran arbeiten, die Software-Schnittstellen zu vereinheitlichen und eine gemeinsame Plattform zu schaffen”, konstatierte daher vor Kurzem Microsoft-Gründer Bill Gates, selbst seit Jahren Eigner eines intelligenten Hauses.
Wichtig ist, dass es sich um einen offenen Standard handelt, vergleichbar etwa mit den Internet-Protokollen, damit auch die Geräte verschiedener Hersteller Informationen untereinander austauschen können. Allerdings liegt das nicht immer im Interesse der Geräteanbieter, denn die wollen natürlich vor allem ihr eigenes elektronisches Equipment unter die Leute bringen.
In Europa schlossen sich 1999 eine Reihe von Unternehmen – darunter Siemens, Electrolux und Bosch – zusammen, um auf der Basis der bereits existierenden Standards „European Installation Bus” (EIB), „European Home System” (EHS) und „BatiBus” den offenen Standard „Konnex” (KNX) zu entwickeln. Heute gehören der KNX-Association über 100 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen an: Hersteller von Elektrogeräten, Sicherheitsanlagen und Klimatechnik ebenso wie Energieversorger und Telekommunikationsanbieter. 2003 hat das Europäische Komitee für elektrotechnische Normung (European Committee for Electrotechnical Standardization, kurz: CENELEC) KNX als Norm für die Haus- und Gebäude- Systemtechnik anerkannt.