„KiRo“ heisst ein neues Produkt des Spielautomaten-Herstellers Gauselmann aus Espelkamp/ Lübbecke in Nordrhein-Westfalen. Dahinter verbirgt sich ein völlig autonom spielender Tischfußball-Roboter, den Wissenschaftler am Institut für Informatik der Universität Freiburg entwickelt haben – als Objekt für Grundlagenforschung in den Bereichen Robotik und künstliche Intelligenz. Nun wird der Roboter als anspruchsvoller Trainingspartner für Tischfußballer dienen. Auf den ersten Blick sieht KiRo aus wie ein normales Tischfußballspiel. Allerdings befindet sich über seinem Spielfeld ein Gestell mit einer Videokamera, die den ganzen Tisch überblicken kann. Gespielt wird nur an einer Seite, an den Spielstangen der anderen Seite sind Antriebsmotoren angebracht. Die Kamera sendet alle 20 Millisekunden ein Bild des Tischs mit der aktuellen Spielsituation an einen Computer, der daraus die Positionen der Spieler, deren Spielradius und Orientierung berechnet. Der PC erstellt ein Spielfeld- Koordinatensystem, pickt aus gespeicherten Reaktionsmöglichkeiten eine geeignet erscheinende heraus und steuert entsprechend die Spielfiguren.
Ralf Butscher