E-Mails verdrängen immer mehr herkömmliche Briefe. Oft wird vor einer Überlastung durch die anwachsende E-Mail-Flut gewarnt. Doch Wissenschaftler des amerikanischen Pew Research Center in Washington haben jetzt eine Studie veröffentlicht, die solche Befürchtungen widerlegt. In den USA gibt es 57 Millionen so genannte „work emailers” – Menschen, die an ihrem Arbeitsplatz einen Internet-Zugang haben und E-Mails nutzen. Als die Forscher einen repräsentativen Querschnitt dieser Zielgruppe untersuchten, fanden sie heraus, dass sich bei der Hälfte der Befragten das E-Mail-Volumen innerhalb eines Jahres erhöht hatte. Bei der anderen Hälfte war es gleich geblieben. Nur sechs Prozent der Arbeitnehmer erhielten mehr als 50 elektronische Briefe am Tag. Die meisten Teilnehmer der Studie erklärten, sie hätten keinerlei Probleme, ihre eingegangenen E-Mails zu managen und betonten gleichzeitig den großen Nutzen von E-Mails – vor allem bei der Übermittlung von Informationen, der Bearbeitung von Dokumenten und bei Terminvereinbarungen.
Hans Groth