„Er spricht und stammelt unablässig, man braucht nichts zu tun als zuzuhören. Manchmal lacht er aus nicht nachvollziehbarem Grund und man bedauert, dass man ihm nicht folgen kann.“ So beschreibt der englische Naturwissenschaftler Thomas Hirst seinen Kollegen Eduard Wilhelm Weber (1804 bis 1891). Der gebürtige Wittenberger untersuchte als Physikprofessor in Göttingen den Erdmagnetismus und entwickelte, gemeinsam mit Carl Friedrich Gauß, den ersten elektromagnetischen Telegraphen der Welt – Millimeter dünne Kupfer- und Eisendrähte, die zwischen dem Physikalischen Kabinett und der Universitäts-Sternwarte gespannt wurden. Wenn Weber Stromimpulse unterschiedlicher Polarisation auf den Weg schickte, konnte Gauß am anderen Ende das Ausschlagen einer Magnetnadel beobachten.
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