Er muss ein furchteinflößender Meeresräuber gewesen sein: der Wal, auf dessen Reste Klaas Post vom Naturhistorischen Museum Rotterdam im Süden Perus zufällig gestoßen ist. Die bisher unbekannte Art lebte vor rund 13 Millionen Jahren und wurde bis zu 18 Meter lang. Das Beeindruckendste des Pottwal ähnlichen Tieres war sein Gebiss. In den Kiefern des drei Meter langen Schädels steckten insgesamt 29 Zähne, die bis zu 40 Zentimeter lang und etwa 12 Zentimeter dick waren. Damit ist es das größte jemals gefundene Walgebiss. Kein Wunder, dass Post zunächst nicht genau wusste, worauf er da gestoßen war. Er glaubte, er habe die Stoßzähne von Elefanten entdeckt.
Getauft wurde der Säuger auf den Namen Leviathan melvillei – in Anlehnung an das biblische Meeresungeheuer Leviathan und an den Autor von „Moby Dick“, Herman Melville.