Es gibt etliche Konzepte für Stromspeicher – manche sind exotisch, andere vielversprechend:
Schwungradspeicher
Ein schweres Metallrad wird mittels Elektromotor in Drehung versetzt und gibt die mechanische Energie beim Abbremsen wieder über einen Dynamo ab. Porsche hat einen Sportwagen gebaut, der ein Schwungrad zum Speichern von Bremsenergie nutzt. Vorteil: in Sekundenbruchteilen einsatzbereit. Nachteil: keine netzrelevanten Mengen speicherbar.
Hubspeicher
Ein schweres Gewicht wird mittels Elektromotor gehoben und speist beim Herabfallen Bremsenergie in einen Dynamo. Vor- und Nachteile wie beim Schwungrad.
Vehicle-to-Grid
Derzeit wird viel diskutiert, ob die Batterien von Elektroautos als Speicher fürs Stromnetz infrage kommen. Rein rechnerisch ginge das, denn eine Million E-Autos könnten eine Leistung von rund zehn Gigawatt zur Verfügung stellen. Dafür müssten aber genügend Autos an der Steckdose hängen, und das Netz müsste so intelligent sein, dass es die Interessen von Autobesitzern und Netzbetreibern sinnvoll ausgleicht.
Superkondensatoren
Sie lassen sich blitzschnell laden und entladen, und sie liefern hohe Ströme. Die Energiedichte ist jedoch gering. Nachteil: sind in wenigen Sekunden bis Minuten leer.
Redoxflow-Batterie
Bei dieser interessanten Entwicklung fließen zwei Elektrolyte durch Zellen und erzeugen darin einen Strom. Zum Laden wird der Prozess einfach umgekehrt. Einige Fraunhofer-Institute haben bereits Demo-Anlagen gebaut. Vorteile: schnell einsatzbereit, beliebig oft regenerierbar. Nachteil: wohl nur bis zu einigen Megawatt wirtschaftlich.