Einen der ungewöhnlichsten Planetarischen Nebel nahm das Hubble- Weltraumteleskop ins Visier: Das 10000 Lichtjahre entfernte Objekt Henize 3-401 im Sternbild Carina. Die lang gestreckten, beinahe zylindrisch angeordneten Gas- und Staubmassen sind von einem sterbenden Stern ins All geschleudert worden. Doch wie die seltsame Form entstand, stellt die Astronomen um Pedro Gracá-Lario von der Europäischen Raumfahrt-Agentur ESA vor Rätsel. Vielleicht hat ein zweiter Stern den Materiestrom beeinflusst oder Magnetfelder fungierten als eine Art Tunnel (bild der wissenschaft 2/2001, „Kosmischer Striptease“). Auch Aufnahmen mit dem Infrared Space Observatory und dem International Ultraviolet Explorer konnten diese Frage nicht beantworten.
Hans Groth