Immer mehr Menschen „twittern“ täglich. Rund 200 Millionen Botschaften werden nach Angaben des Kurznachrichten Anbieters jeden Tag weltweit verschickt. Auch viele Politiker und Prominente – oder solche, die es gerne wären – bedienen sich der auf 140 Zeichen beschränkten „Tweets“, um ihren „Followern“ ihre Ansichten kundzutun oder mitzuteilen, was sie gerade so machen. Doch nach einer US-Studie finden die Nutzer von Twitter nur ein gutes Drittel der Botschaften wirklich lesenswert.
Wissenschaftler um Paul André von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh hatten eine Internetseite eingerichtet, auf der Nutzer von Twitter ihre Tweets anonym bewerten konnten. Insgesamt 43 738 Kurznachrichten wurden so analysiert. Davon wurden 39 Prozent als neutral eingestuft, und ein Viertel stieß auf Ablehnung. Nur 36 Prozent der Tweets waren für die Nutzer wirklich interessant.
Am schlechtesten schnitten Nachrichten ab, die eine momentane Stimmung oder Aktivität zum Inhalt hatten – etwa Botschaften wie „ Ich bin heute gut drauf“ oder „Ich esse gerade ein Brot“. Am besten kamen Tweets an, wenn sie eine differenzierte Meinung oder neue Informationen zu einem Thema enthielten.