Das Injizieren des Antifaltenmittels Botulinumtoxin (Botox) in die Stirn lindert Depressionen. Das haben Forscher der Universität Basel und der Medizinischen Hochschule Hannover in einer Pilotstudie nachgewiesen. Die Facial-Feedback-Hypothese könnte das erklären: Sie besagt, dass unsere Mimik nicht nur die Stimmung ausdrückt, sondern sie auch umgekehrt beeinflusst. Und das Botox lähmt die Muskeln, die eine ärgerliche oder traurige Stimmung – etwa Stirnrunzeln – begleiten.
GANZ UNTEN
Eine neu entdeckte Art der Springschwänze liebt den Abgrund. Ein spanisch-portugiesisches Forscherteam spürte das flügellose Insekt Plutomurus ortobalaganensis 2000 Meter unter der Erdoberfläche in einer Höhle im südlichen Kaukasus auf. Das am tiefsten lebende Landtier der Welt ernährt sich von angespülten Pilzen- und Pflanzenresten.
ZU WENIG REGEN
Für den Untergang der Maya-Kultur zwischen 800 n.Chr. und 1000 n.Chr. waren mehrere bis zu zehn Jahre dauernde Dürreperioden auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan verantwortlich. Was schon länger vermutet wurde, haben jetzt britische Forscher der University of Southampton nachgewiesen. Die Paläoklimatologen erstellten ein Klimamodell, das auf der Analyse von Sedimentproben und Fossilien aus der Maya-Zeit basiert.
ÖTZIS KRANKENAKTE
Ötzi litt an einer erblichen Herz-Kreislauf-Erkrankung. Das entnehmen Forscher um Albert Zink von der Europäischen Akademie Bozen dem entschlüsselten Genom der rund 5300 Jahre alten Gletschermumie. Die Analyse des Erbguts zeigte außerdem, dass Ötzi keine Milchprodukte vertrug und durch einen Zeckenbiss mit Borreliose infiziert war.