Die alten Ägypter mumifizierten Millionen Säugetiere, Vögel und Reptilien. Daher glaubte man bisher, dass wenig Sorgfalt auf deren Präparation verwandt wurde. Eine Studie britischer Geochemiker um Richard Evershed von der University of Bristol beweist jedoch, das sich die Ägypter bei der Mumifizierung von vielen Tieren genauso viel Mühe gaben wie bei Pharaonen und anderen hoch gestellten Persönlichkeiten. Die Forscher hatten die Mumien von einer Katze, zwei Falken und einem Ibis aus der Zeit zwischen der 28. und 30. Dynastie (818 bis 343 v. Chr.) untersucht. Dabei stellten sie mithilfe der Gaschromatographie und Massenspektrometrie fest, dass die Tierkörper mit verschiedenen tierischen und pflanzlichen Fetten sowie Ölen und Harzen einbalsamiert wurden – ein Verfahren, mit dem auch Menschen mumifiziert wurden. Die Untersuchung beweist nach Ansicht der Wissenschaftler den großen Respekt, den die alten Ägypter vor Tieren hatten, die sie zum Teil als Stellvertreter der Götter verehrten.
Geschichte|Archäologie
Respekt vor Tieren18. Januar 2005
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