Die Bedeutung Lange Zeit ging es in der Robotik vor allem um komplexe Bewegungen in industriellen Produktionsverfahren. Das führte zunächst zu Schweiß-, Lackier- und Montage-Robotern. Inzwischen können Roboter über Bild-, Ton- oder Tast-Sensoren auch die Umgebung erkennen und darauf reagieren. Entscheidende Perspektiven eröffnet die Computertechnik: Roboter für präzise Operationen in der Medizin, Service-Roboter zur Büroreinigung, Roboter zum Bau von Hochhäusern. Nach einer Expertenumfrage könnten bis zum Jahr 2015 Roboter als Haushaltshilfen Verbreitung finden.
Die Zahl der Veröffentlichungen der letzten Dekade Die Zahl der Fachpublikationen hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Seit 1996 stagniert sie allerdings auf hohem Niveau.
Deutschland im internationalen Vergleich Der Ländervergleich offenbart eine hohe Zahl von Publikationen aus den USA und bei sonstigen Ländern (dort sind vor allem Taiwan und Südkorea herausragend). Deutschland ist überraschend schwach vertreten – fällt auch gegenüberJapan und Großbritannien ab -, konnte aber in den letzten Jahren aufholen. Bemerkenswert ist der Beitrag Kanadas.
Der herausragende Forscher Rüdiger Dillmann ist der deutsche Forscher mit den meisten aktuellen Veröffentlichungen. “Ich habe eine sehr dynamische Arbeitsgruppe”, meint der Professor, als ihn bild der wissenschaft mit dem Resultat überrascht. Spezialgebiete des 49jährigen sind Operationsroboter sowie Roboter, die sich eigenständig fortbewegen. Dillmann leitet das Institut für Prozeßtechnik und Robotik an der Universität Karlsruhe.
Ulrich Schmoch / Angela Hullmann / Rüdiger Dillmann