Der deutsch-russische Mini- Satellit X-MIR-Inspector wird in der zweiten Dezemberhälfte zu einem zweitägigen Inspektionsflug bei der russischen Raumstation MIR ansetzen – wenn alles klappt. Das rund 70 Kilogramm schwere ferngelenkte Raumfahrzeug soll die MIR sowie die Versorgungskapsel Progress umrunden und dabei unter anderem nach Beschädigungen Ausschau halten. Hierfür ist X-MIR-Inspector, der Anfang Oktober zur MIR-Station gebracht wurde, mit einem neuartigen Video-Kamerasystem ausgestattet.
Entwickelt wurde der Inspektions-Satellit von der Dasa in Bremen gemeinsam mit dem russischen Betreiber der MIR-Station, RSC Energia. Wegen seiner geringen Größe kann er selbst schwer zugängliche Stellen inspizieren. Sein Einsatz gilt als Test für eine künftige Generation ähnlicher ferngelenkter Flugroboter, die außerhalb der geplanten Internationalen Raumstation „ISS“ Überwachungs- und Reparaturaufgaben erledigen sollen.