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STAUB MACHT DEPRESSIV

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STAUB MACHT DEPRESSIV

Diese Studie dürfte nicht nur die Anwohner am Stuttgarter Neckartor – Deutschlands Stelle mit der höchsten Luftverschmutzung – beunruhigen: Wer längere Zeit feinstaubbelasteter Luft ausgesetzt ist, riskiert Veränderungen im Gehirn. Sie können nach einer Untersuchung von Forschern der Ohio State University in Columbus zu Gedächtnisstörungen, Lernschwierigkeiten und sogar zu Depressionen führen.

Die Wissenschaftler um Laura Fonken hatten zehn Monate lang Mäuse unterschiedlich reine Luft einatmen lassen – jeweils für sechs Stunden an fünf Tagen in der Woche. Eine Gruppe bekam gefilterte, die andere mit Feinstaub versetzte Luft, wie sie typisch für Großstädte ist. Nach Ablauf der zehn Monate, die etwa der Hälfte der Lebensspanne der Mäuse entsprach, unterzogen die Wissenschaftler die Tiere mehreren Tests. Es zeigte sich, dass diejenigen Nager, die verunreinigte Luft eingeatmet hatten, im Gegensatz zur Kontrollgruppe deutlich größere Probleme hatten, Neues zu lernen. So fiel es ihnen viel schwerer, ein Fluchtloch von einer sehr hellen in eine dunkle Box zu finden und sich später daran zu erinnern. Außerdem wiesen sie Anzeichen von Depressionen auf.

Eine Untersuchung des Gehirns der Mäuse ergab Veränderungen im Hippocampus, einer Region, die am Erinnerungsvermögen, an Lernprozessen und emotionalen Reaktionen beteiligt ist.

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Be|ta|re|zep|to|ren|blo|cker  〈m. 3; Pharm.〉 Substanz bzw. Medikament, das eine Hemmwirkung auf bestimmte Rezeptoren ausübt, z. B. bei Bluthochdruck

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