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Jungbrunnen fürs Herz

Gesundheit|Medizin

Jungbrunnen fürs Herz

Einen möglichen Therapieansatz bei Herzhypertrophie haben US-Forscher gefunden. Bei dieser Erkrankung kommt es in fortgeschrittenem Alter zu einer Verdickung und Vergrößerung des Herzmuskels und schließlich des ganzen Herzens. Dies führt zu einer starken Verminderung der Leistungsfähigkeit des Organs. Für ihre Studie wählten die Wissenschaftler um Amy J. Wagers von der Harvard University in Cambridge und Richard T. Lee vom Brigham and Women’s Hospital in Boston einen ungewöhnlichen Ansatz: Sie verbanden durch einen chirurgischen Eingriff den Blutkreislauf einer gesunden, 2 Monate alten Maus mit dem einer 23 Monate alten Maus, die an Herzhypertrophie litt.

Das Ergebnis war erstaunlich. Durch den fortwährenden Blutaustausch ging die Herzmuskelverdickung der alten Maus innerhalb von nur vier Wochen so weit zurück, dass die Größe ihres Herzens beinahe derjenigen ihres jungen Gegenparts entsprach. Als Auslöser für den Effekt identifizierten Wagers und Lee das Protein GDF 11, dessen Konzentration im Blut junger Mäuse weit höher ist als in dem alter Tiere. Nachdem die Forscher alten Mäusen mit Herzhypertrophie einen Monat lang jeden Tag das Protein injiziert hatten, war deren Herz deutlich kleiner als das der Tiere einer Kontrollgruppe, die nur eine Salzlösung verabreicht bekommen hatten.

Bisher wusste man nur, dass GDF 11, das auch im menschlichen Blut vorkommt, wichtig für das Zellwachstum ist. Wagers hofft nun, dass GDF 11 auch Menschen helfen kann, die an Herzhypertrophie leiden.

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