Bei der Seuche, der im 6. Jahrhundert Tausende Menschen in Europa erlagen, handelte es sich eindeutig um die Pest. Mit diesem Ergebnis hat ein deutsch-amerikanisches Forscherteam eine jahrelange Kontroverse beendet. Die Wissenschaftler hatten die DNA von rund 1400 Jahre alten Skeletten aus einem Gräberfeld im bayerischen Aschheim untersucht und dabei den Pesterreger Yersinia pestis identifiziert.
STADT IM DSCHUNGEL
Eine versunkene Stadt haben US-Forscher der University of Houston im honduranischen Regenwald aufgespürt. Sie vermuten, dass es sich dabei um die Reste einer bisher unbekannten Kultur handelt. Die Wissenschaftler waren mit einem Kleinflugzeug über den Dschungel geflogen und hatten den Boden mit Laserstrahlen abgetastet. Die Reflektionen der Strahlen verrieten Oberflächenstrukturen, die von Menschenhand stammen.
EINMAL IMPFEN REICHT
Eine Impfung gegen Gelbfieber muss nach einer neuen Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO nicht nach zehn Jahren aufgefrischt werden. Die Immunisierung bestehe vielmehr ein Leben lang. Grund für die Empfehlung: Die WHO hat seit Beginn der Gelbfieberimpfungen nur zwölf Infektionen bei Immunisierten registriert – und zwar innerhalb der ersten fünf Jahre. Das bedeute, dass diese „Impfdurchbrüche” auf andere Effekte zurückgehen.
GEMEINSAM FORSCHEN
Führende deutsche Stammzellforscher haben das „Deutsche Stammzellnetzwerk” gegründet. Die 12 Mitglieder wählten Oliver Brüstle von der Universität Bonn zum Präsidenten. Ziel der Initiative ist die Bündelung des Wissens und die Schaffung einer Infrastruktur, die in Deutschland die Grundlagenforschung auf den verschiedenen Gebieten der Stammzellforschung vernetzt.