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Die dritte industrielle Revolution

Bücher

Die dritte industrielle Revolution
9783593394527.jpg
Autor: Jeremy Rifkin-xxx- Verlag: Campus, Frankfurt am Main 2011-xxx- Seiten: 303 S.-xxx- ISBN: 978–3–593–39452–7-xxx- Buchpreis: € 24,99
Die Zukunft der Wirtschaft nach dem Atomzeitalter

„Wir sind der Endrunde näher denn je – nicht nur die Zivilisation, wie wir sie kennen, sondern unsere Spezies an sich“: Arbeitslosigkeit, Hunger, Schulden, Klimakatastrophe, Ressourcenschwund und -verschwendung, Überbevölkerung, die Kapitalismuskrise – an Stoff und Indizien für ein Untergangsszenario mangelt es Jeremy Rifkin nicht. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich der US-amerikanische Ökonom und Publizist mit den fatalen Folgen des Fortschritts und den unzulänglichen Versuchen, damit fertig zu werden. In seinem jüngsten Werk weist er einen Weg aus dem Verhängnis. Diese dritte Revolution – nach Dampfkraft und Motorisierung – erfordert eine gewaltige technische Anstrengung: erwartungsgemäß den Umstieg auf erneuerbare Energien, aber auch die Umwandlung sämtlicher Gebäude weltweit in Mikrokraftwerke, hauseigene Energiespeicher
auf Wasserstoffbasis, intelligente Stromnetze nach dem Vorbild des Internet und E-Mobilität samt der dazugehörigen Infrastruktur. Diese teuren „fünf Säulen“ müssen freilich nicht nur konzipiert, sondern auch denen, die sie bezahlen müssen, einleuchtend vermittelt werden.

Mit dezentraler Energieversorgung und Verzicht auf Kohle, Öl und Atom will es Rifkin keineswegs bewenden lassen: Er fordert eine neue Weltwirtschaftsordnung, das Ende der Viehzucht und des Privatbesitzes sowie der industriellen Produktion, des intellektuellen Eigentums, des Kapitals und sämtlicher Hierarchien. Dereinst, im kollaborativen Zeitalter, sei der Mensch von jeglicher mechanischer Arbeit befreit und dafür mit der Entfaltung seiner selbst beschäftigt. Der Schule obliege die Förderung eines „erweiterten, von Biosphärenbewusstsein erfüllten ökologischen Ichs“. In dieser Idealgesellschaft weichen menschliche Eigenschaften wie Selbstsucht, Konkurrenzdenken und Habgier dem Bedürfnis nach Geselligkeit, Empathie und Uneigennützigkeit.

Halt und Zuversicht findet Rifkin in den sozialen Netzen und deren Bewohnern, sein Ziel in einer ganz anderen Gesellschaft – 2084? Wie weit ihm der Leser auf diesem Weg zu folgen vermag, muss er selber entscheiden. Langweilen wird er sich jedenfalls nicht.

Hans Schmidt

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