Was trieb ihn und andere Wissenschaftler an, trotz starker Anfeindungen weiter ihr Ziel zu verfolgen und wie schafften sie das? Darum geht es in dem aufschlussreichen und unterhaltsamen Buch des Journalisten Jürgen Schaefer. Er erläutert anhand zahlreicher Beispiele, wie schwierig es ist, allgemein akzeptierte Postulate infrage zu stellen und neue Theorien durchzusetzen. Das größte Problem ist der Gruppenzwang, meint Schaefer. Denn eine abweichende Meinung zu vertreten, widerspricht der Natur des Menschen, wie Schaefer mit Erkenntnissen der Hirnforschung belegt.
Sein Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Querdenker. Denn vor allem ihnen verdankt die Menschheit bahnbrechende neue Erkenntnisse. Die treibende Kraft dahinter ist Neugier. Ihr zu folgen und sich nicht zähmen zu lassen, dazu ermuntert das Buch nicht nur Wissenschaftler.
Hans Groth