Das biblische Im Anfang … bleibt wie im Buchtitel im unvollendeten Satz stecken. Denn inzwischen werden wieder Weltmodelle diskutiert, in denen der Urknall gar nicht der Anfang von allem war, sondern nur ein Übergang in einer sich verändernden Ewigkeit oder aber bloßer Zufall aus einem nicht weiter hintergehbaren Quantenvakuum.
Der Trostlosigkeit der Naturwissenschaft Einsamkeit, Fremdheit und Absurdität des Daseins setzt Drewermann ein subjektivistisches und anthropisches Religionsverständnis entgegen. Auch erklärt er gut verständlich die völlig unterschiedliche Bedeutung der Begriffe Himmel und Himmelreich, Ewigkeit und Zeit sowie die verschiedenen Gottes-Konzeptionen bei Spinoza, Einstein und Hawking einerseits und in der Theologie andererseits.
Rüdiger Vaas