Der Dramatiker Henry Miller stellte einst kühl fest, dass es sich bei der leidenschaftlichen und vielbeschworenen Liebe um nichts anderes handele als um einen „Boogie-Woogie der Hormone“. Nach den Erkenntnissen…
Der Dramatiker Henry Miller stellte einst kühl fest, dass es sich bei der leidenschaftlichen und vielbeschworenen Liebe um nichts anderes handele als um einen „Boogie-Woogie der Hormone“. Nach den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft, die detailversessen selbst komplexe Verhaltensäußerungen aufs Molekül genau seziert, kann nicht nur das schönste aller Gefühle auf bestimmte Botenstoffe reduziert werden: Alle Emotionen von Angst bis Zärtlichkeit sollen letztlich auf Molekülcocktails zurückgehen, die die Gefühlssprache des Gehirns in Körperreaktionen übersetzen.
Alles Biochemie? Der Chemiker und Wissenschaftsjournalist Marco Rauland hat zusammengetragen, was die Forschung heute über die Entstehung von Emotionen weiß. In seinem Buch beschreibt er anschaulich und verständlich, welche Macht die Moleküle über uns haben.
Claudia Eberhard-Metzger
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