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Das Universum als Baby

Astronomie|Physik

Das Universum als Baby
13-08-15 Planck.jpg
(ESA)
Am kommenden Dienstag, dem 20. August, erscheint die neue Ausgabe von bild der wissenschaft – ein ganz besonderer Tag für bdw-Redakteur Rüdiger Vaas. Denn auf die Veröffentlichung der aktuellen Titelgeschichte “Der Himmels-Code” hat er über 12 Jahre lang gewartet. Seit Vaas in Heft 06/2001 erstmals über die Raumsonde “Planck” berichtet hat, die acht Jahre später startete, wartete er auf die Ergebnisse ihrer Mission. Die liegen jetzt vor und sie sind spektakulär. Denn es geschieht nicht alle Tage, dass man das “Zentrum des Universums” lokalisieren kann.

An der Nordsee, im holländischen Noordwijk am Forschungs- und Testzentrum ESTEC (European Space Research and Technology Centre) der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, hatten sich ein paar hundert Kosmologen und Astronomen getroffen, um die Ergebnisse der Raumsonde Planck zu diskutieren – und Vaas war dabei. Das europäische Weltraumteleskop hat mehrfach den gesamten Himmel im Mikrowellenbereich gescannt.  Das Ziel: die Vermessung der Kosmischen Hintergrundstrahlung, die als erstes Licht nach dem Urknall noch heute den Weltraum durchflutet.

Bericht von der Forschungsfront

Rüdiger Vaas berichtet im aktuellen Septemberheft von den neuen Erkenntnissen. Unter anderem hat Planck das beste “Babyfoto” unseres Universums aufgenommen. Und das enthält eine Art Himmels-Code. “Es lässt das heutige Alter des Alls sehr genau erschließen, ebenso seine Zusammensetzung und seine Raumgeometrie, und enthält sogar Spuren vom ersten Sekundenbruchteil des Urknalls”, freut sich der langjährige Astronomie- und Physik-Redakteur, der seit vielen Jahren von den Forschungsfronten des Allergrößten und Allerkleinsten unseres mysteriösen Universums berichtet. “Nie zuvor waren so präzise Aussagen über unser Universum möglich.” In seiner 20-seitigen bdw-Titelgeschichte stellt er die Resultate nicht nur allgemeinverständlich vor, sondern ordnet sie auch in das bisherige Wissen ein. So hat sich den aktuellen Daten zufolge vieles bestätigt, was Kosmologen in den letzten paar Jahren herausgefunden haben.

Aber es sind auch Änderungen zu vermelden – etwa, was die Bestandteile des Alls betrifft oder die Zeitspanne nach dem Urknall. Das Universum ist nämlich etwa 100 Millionen Jahre älter als bislang gedacht! “Doch es gibt auch neue Rätsel, die die Kosmologie in eine schwere Krise stürzen könnten”, berichtet Rüdiger Vaas. “Möglicherweise ist die Welt noch seltsamer, als es das kosmologische Standardmodell mit seinen 95 Prozent an geheimnisvollen dunklen Bestandteilen ohnehin schon nahe legt. Denn es gibt seltsame Anomalien im Temperaturmuster vom Restleuchten des Urknalls. Sind sie nur Zufall – oder gefährden sie das kosmologische Standardmodell?” Tatsächlich hat die Planck-Sonde dieses Modell auf den Prüfstand gestellt. Und in Noordwijk gab es einige Kontroversen um die Messungen. bild der wissenschaft stellt den Diskussionsstand dar und erklärt auch die Hintergründe des Problems.

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Das erste Licht

An Abend nach den Konferenztagen und spannenden Gesprächen mit den Wissenschaftlern stand der Redakteur noch am Nordseestrand und blickte zu den Sternen empor – überwältigt von dem ko(s)mischen Gefühl, dass sich in jedem Kubikzentimeter Weltraum durchschnittlich noch immer 410 Photonen aufhalten, die vom ersten Licht des Universums stammen. Vor diesem Hintergrund ist ihm eine faszinierende Titelgeschichte gelungen, die Sie auf den aktuellen Stand der Forschung über das Universum bringt und die Geheimnisse der “unendlichen Weiten” des Weltraums buchstäblich neu beleuchtet.

bdw
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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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