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Klein, aber oho!

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Klein, aber oho!

Für viele Wissenschaftler ist sie das faszinierendste Lebewesen der Ozeane: die Kalkalge Emiliania huxleyi, auch Ehux genannt. Dabei ist der Einzeller nur fünf Tausendstel Millimeter groß und sein Panzer aus Kalkschilden ähnelt unter dem Mikroskop einem Fußball. Fest steht: Ohne die Mikroalgen wäre es heute auf der Erde viel wärmer, denn sie entziehen durch Photosynthese und den Aufbau ihrer Kalkschalen der Atmosphäre große Mengen an Kohlendioxid.

Was Forscher besonders beeindruckt: Die Mikroorganismen können sich an die unterschiedlichsten Bedingungen im Meer anpassen. Sie leben sowohl am heißen Äquator als auch in der kühlen Nordsee. Warum das so ist, hat jetzt ein internationales Wissenschaftlerteam um Betsy A. Read von der California State University in San Marcos herausgefunden. Die Forscher entdeckten, dass die Kalkalgen ein sogenanntes Pan-Genom besitzen – ein Phänomen, das man bisher nur von Bakterien kannte. Demnach stimmt das Erbgut von Kalkalgen aus verschiedenen Regionen nur zu 70 bis 80 Prozent überein. Der Rest unterscheidet sich je nach Lebensraum durch spezielle Gene, was die große Anpassungsfähigkeit der winzigen Organismen erklärt.

Zum Vergleich: Bei zwei verschiedenen Menschen findet man eine Übereinstimmung der Erbinformationen von rund 99 Prozent.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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Qual|le  〈f. 19〉 gallertartiges, schirmförmiges Nesseltier, meist mit langen Tentakeln, das im Meer schwimmt, häufig von der Strömung getrieben: Medusa; Sy Meduse ( … mehr

Lem|ming  〈m. 1; Zool.〉 zu den Wühlmäusen gehörendes, kurzschwänziges Nagetier mit walzenförmigem Körperbau: Lemmus, Dicrostomyx [dän.]

halb|lei|tend  〈Adj.; Phys.〉 wie ein Halbleiter wirkend, in der Art eines Halbleiters ● einige Elemente werden erst in Verbindung ~

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