Die finnische Sprache – entfernt verwandt mit Ungarisch, eng verwandt mit Estnisch – unterscheidet sich erheblich von den indogermanischen Sprachen Europas. Schier unaussprechliche Sätze wie „Lääkäri määrääsi väärää päänsärkylääkettä” (deutsch: Der Arzt verschreibt eine falsche Medizin gegen Kopfschmerzen) sind typisch. Dennoch lassen sich ausländische Studenten nicht abschrecken, an finnischen Universitäten die Landessprache zu studieren. Derzeit sind es etwa 500, die meisten davon übrigens Deutsche.
Das finnische Center for International Mobility (CIMO), vergleichbar mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, wollte jetzt wissen, was das Motiv ist, Finnisch zu lernen. Das Ergebnis der Umfrage verblüfft: Die meisten kommen in das Land im hohen Norden, weil sie die Heavy-Metal-Szene dort bewundern. Die schwermetallische Musik hat in Finnland eine lange Tradition. Bands wie Nightwish, Children of Bodom oder Finntroll gehören für die „Metalheads” zum Feinsten. Aber Vorsicht – wenn einem nach der Musik der Schädel brummt, besteht die Gefahr: Lääkäri määrääsi väärää päänsärkylääkettä. Shit happens.