Über 2000 Jahre sind die Tonskulpturen alt, die Archäologen der Goethe-Universität in Frankfurt aus der Erde holten. Damit gehören sie zu den frühsten Kunstwerken Afrikas. Geschaffen wurden die Figuren von den Nok – einer Kultur die von 1500 v. Chr. bis Christi Geburt in Westafrika gelebt hat. Obwohl die ersten Figuren schon Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt wurden, gerieten sie bald wieder in Vergessenheit. Jahrelang konnten Raubgräber ungestört die Terrakotten plündern. Seit 2005 suchen deutsche Forscher um den Archäologen Peter Breunig gemeinsam mit nigerianischen Partnern nach Spuren der Nok-Kultur. Ihre Funde sind nun erstmals öffentlich zu sehen: Mehr als 100 Skulpturen und Fragmente werden vom 30. Oktober 2013 bis zum 23. Februar 2014 in der Sonderausstellung „Nok. Ein Ursprung afrikanischer Skulptur“ der Liebighaus Skulpturensammlung in Frankfurt ausgestellt. Anschließend gehen die in Deutschland restaurierten Funde zurück nach Nigeria. bild der wissenschaft sprach mit dem Archäologen und Kurator der Ausstellung Vinzenz Brinkmann und zeigt die schönsten Funde und Bilder der Grabungen.
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