Hadern Sie manchmal mit sich, weil Sie zu oft in sozialen Netzwerken wie Facebook unterwegs sind und dadurch andere wichtige Aufgaben vernachlässigen? Dann geht es Ihnen ähnlich wie den beiden Doktoranden Robert Morris und Dan McDuff vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Die ertappten sich nämlich dabei, dass sie vor lauter Aktivitäten auf Facebook mit ihrer Dissertation keinen Schritt vorankamen. Kurzerhand entwickelten sie ein System, um sich selbst zu disziplinieren: den „Pavlov Poke” – was nichts anderes bedeutet als Elektroschocks aus der Tastatur. Zunächst registriert ein Programm, wie lange man sich in einem sozialen Netzwerk aufhält. Ist eine Zeitspanne, die man selber vorgegeben hat, überschritten, wird ein Signal an ein kleines Gerät übermittelt, das dem Nutzer über Elektroden in der Tastatur einen spürbaren Stromschlag versetzt. Wenn er sich trotzdem nicht ausloggt, meldet die Software das automatisch einem speziellen Online-Dienst, der den uneinsichtigen Facebook-Freak anruft, ihn wüst beschimpft und auffordert, wieder an die Arbeit zu gehen. Ob diese drastischen Maßnahmen Morris und McDuff wirklich geholfen haben, ihre Doktorarbeit abzuschließen, ist leider nicht bekannt.
Technik|Digitales
Elektroschocks bei langem Facebook-Besuch21. Januar 2014
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