Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Der lange Weg zur Hochkultur

Geschichte|Archäologie

Der lange Weg zur Hochkultur

Am Anfang war das Korn. Nein, die biblische Schöpfungsgeschichte benötigt keine Neufassung. Sondern ebenjenes Korn schrieb eines der bislang längsten Kapitel in der Kulturgeschichte des Menschen. Vor rund 12 000 Jahren hatten sich die Bewohner Vorderasiens nicht mehr auf das verlassen wollen, was Wald und Flur hergaben. Sie bauten Gräser an, züchteten die ertragreichsten Exemplare weiter und lagerten die Ernte ein.

Was lapidar klingt, mauserte sich zur größten Erfolgsgeschichte der Menschheit. Ackerbau – und bald auch Viehzucht – formten die Keimzelle menschlicher Zivilisation. Rund vier Jahrtausende später wiederholte sich die „neolithische Revolution“ in Mittelamerika und im Süden Chinas. Weltweit gründeten Hochkulturen auf Emmer, Einkorn, Reis und Mais.

Ob Mesopotamier, Minoer oder Maya – ihre Stadtstaaten entstanden, weil die Bauern üppige Ernten einfuhren und die Erträge steigerten. Das verschaffte Zeit. Zeit, in der sich Handwerker spezialisierten, Männer zu geschulten Kämpfern wurden, Händler ihre Zunft professionalisierten und neue Rohstoffquellen erschlossen wurden.

Von den einstigen Hochkulturen der Welt finden wir oft nur noch Ruinen. Festungen, Städte, Tempel, Paläste, Straßen und Häuser erinnern daran, um was es bei der Zivilisation geht: Der Mensch will sich gegen die wilde Natur behaupten. Doch die alten Mauern selbst sind stumme Zeugen. Sie zum Sprechen bringen, daran arbeiten Archäologen.

Seit vielen Jahrzehnten erforschen Gelehrte die Hinterlassenschaften von Angkor Wat, Uruk, Gizeh oder Göbekli Tepe, um ihnen Geheimnis um Geheimnis zu entlocken. Naturwissenschaftliches Know-how hat dabei die Arbeit der Archäologen revolutioniert. Die C14-Methode etwa stieß ein Fenster auf, das bis zu 50 000 Jahre in die Vergangenheit blicken lässt. Genetiker haben die Entwicklung des modernen Menschen aufgedröselt, mit wenigen Knochen neue Arten der Gattung Homo identifiziert oder sogar individuelle Krankheiten entschlüsselt.

Anzeige

Was Archäologen, Anthropologen und Historiker aktuell über die alten Hochkulturen herausfinden, dem sind die bdw-Autoren auf der Spur. Die besten Geschichten hat die Redaktion jetzt in einem Sonderband gebündelt. Auf 100 Seiten führen wir Sie von der Wiege der Landwirtschaft und des Städtebaus in Mesopotamien, an den Indus bis ins alte Ägypten und über die Levante nach Kleinasien und Kreta. Es geht nach Osten zu den Reiterkriegern in Zentralasien, weiter zu den altasiatischen Tempelstädten und schließlich zu den alten Königreichen Mittelamerikas.

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Dossiers
Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Qua|train  auch:  Quat|rain  〈[katr] n. od. m.; –s, –s od. –en [–trnn]〉 1 〈Lit.〉 vierzeiliges Gedicht … mehr

Kli|ma|kun|de  〈f. 19; unz.〉 = Klimatologie

Me|di|zin|ball  〈m. 1u; Sp.〉 2–5 kg schwerer, mit Haaren gefüllter Lederball für gymnastische Übungen

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige