Wir sind nicht das Zentrum im All – diese Erkenntnis erschütterte einst unser Weltbild. Doch jetzt bahnt sich die größte aller gedanklichen Revolutionen an: Der Weltraum ist vermutlich nur ein winziger Teil eines gigantischen Multiversums. Von dieser wahrhaft unermesslichen Horizonterweiterung unseres Weltbilds handelt das Titelthema des aktuellen Hefts von bild der wissenschaft. Darin beschreibt Rüdiger Vaas, warum unser Universum nur eines unter vielen sein soll – aber auch die Kontroverse um diese kühne Vermutung. „Immer mehr Physiker und Kosmologen sind von dieser extravaganten Hypothese überzeugt“, sagt Vaas. „Andere Forscher dagegen befürchten eine unverantwortliche Grenzüberschreitung der wissenschaftlichen Vernunft. Sie wittern sogar einen Verrat an den Prinzipien und Methoden der etablierten Physik und sehen das Ansehen ihrer Disziplin gefährdet.“
Rüdiger Vaas weiß, wovon er spricht. Er hat bereits mehrere Bücher über das Multiversum geschrieben (unter anderem „Tunnel durch Raum und Zeit“ und „Hawkings Kosmos“) und beschreibt nicht nur, worum der Streit und Kosmologen geht, sondern auch, wie Universen entstehen können und warum der Urknall dann nur ein Ereignis unter unzähligen war. Welche Argumente für und gegen andere Universum gibt es? Ist unser eigenes doch etwas Besonderes? Und wie soll man sich das Multiversum überhaupt vorstellen? Lesen sie dazu im Januar-Heft von bild der wissenschaft „Im Reich der fremden Universen“!