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10 Vorurteile über Dämmstoffe

Allgemein

10 Vorurteile über Dämmstoffe

Hätte man nicht etwas mehr in die Tiefe gehen können? Ich bin Fachwerk-Altbaubesitzer und habe mich deshalb zwangsläufig in das Thema etwas eingearbeitet. Als Laie kann ich fast nur zwischen Äußerungen von äußerst optimistischen Mainstream-Dämmungsbefürwortern („Glaswolle, Styropor, Rigips, und die Zukunft ist CO2-arm“) und wenigen Öko-Hardcore-Befürwortern („Lehm, Holzfaserdämmplatte und Hanf, und die Welt wird besser“) wählen.

Einige Aussagen des Artikels scheinen mir etwas zu optimistisch. Mythos Sondermüll: Auf die Dämmstoffe wird ein Putz aufgetragen. Bei einem Abbruch kann aber nicht jede Styropor-Platte vom Putz gesäubert werden. Also fällt doch Sondermüll an.

„Welche Folgen (der Biozid-Einsatz an der Fassade) für die Umwelt hat, bleibt unklar.“ Bestimmt keine guten! Während Biozide mittlerweile in der Landwirtschaft mit Schutzhandschuhen und Mundschutz angewendet werden (Einsatz nur mit Sachkundenachweis, Sicherheitsabstände vor Wasserläufen), habe ich noch keinen Handwerker in Schutzausrüstung den Fassadenputz anbringen sehen. Wie sieht es mit dem Gewässerschutz aus? Muss nach zehn Jahren ein zertifizierter Handwerker neue Biozide auftragen, oder darf man das auch als Laie?

„Das Nutzerverhalten ist schuld am Schimmel.“ Hier wäre ein Hinweis sinnvoll gewesen, dass bei energetischer Sanierung fast immer eine Be- und Entlüftungsanlage sinnvoll ist. „Schocklüften zweimal die Stunde“ ist einfach unrealistisch!

Boris Kramer, per E-Mail

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Unendlich ist nicht gleich unendlich

Heft 12/2013

Die Irrungen und Wirrungen all dieser Leute fußen auf der irrigen Vorstellung, dass ein unendliches Aneinanderreihen von Punkten eine Linie ergibt. Ein Punkt auf der Zahlengeraden, der eine Zahl darstellen soll, hat aber keine Ausdehnung, und so kann unendlich mal die Ausdehnung von Null auch kein noch so kleines Stück der Zahlengeraden ergeben.

Manfred Ullrich, Denzlingen

Antwort des Koautors Thomas Bedürftig:

Zur Frage, was ein Punkt ist, gibt es viele Auffassungen, zum Beispiel die atomistische, die Ihre Argumentation über die Ausdehnung der Zusammensetzung von Punkten aufhebt. Ich tendiere zu Ihrer Auffassung. Punkte sind für mich Zeichen (so auch die ursprüngliche Bedeutung in den „Elementen“ des Euklid), also gedankliche Elemente, Geraden aber ebenso. Kann ich sie nicht als Mengen von Punkten auffassen? Mathematisch tut man das – mit immensem Erfolg.

Große Worte

bdw-Nachrichten Heft 1/2014

Ich bin befremdet, in letzter Zeit immer wieder auf Artikel zu stoßen, die sich im Namen der (Natur-)Wissenschaft negativ über die Religion äußern und den Glauben an Gott abwertend hinstellen, ihn verächtlich machen. Ein letztes Beispiel dafür ist das Zitat von Fotini Markopoulou-Kalamara im Heft 1/2014, das dort auf Seite 12 unter der Rubrik „Große Worte“ abgedruckt ist: „Physiker denken nicht über Gott nach, weil er ein wenig langweilig ist.“

Das mag wohl die Meinung von Frau Markopoulou-Kalamara sein, die gewiss Großes auf ihrem Fachgebiet geleistet hat. Aber andere und bedeutende Physiker sehen das durchaus differenzierter. Man darf nur an Max Planck, Werner Heisenberg oder Pascoual Jordan erinnern, die die Gottesfrage keineswegs langweilig fanden und Tiefgründiges über ihren christlichen Glauben zu sagen hatten. Selbstverständlich ist der kritische Diskurs unverzichtbar. Aber bitte nicht auf einem platten Niveau, das Ihrer Zeitschrift nicht würdig ist.

Rudolf Potengowski, per E-Mail

Das neue Alphabet des Lebens

Heft 12/2013

Auf Seite 43, linke Spalte, zweiter Absatz von unten, schreibt die Autorin von „Fünffachzuckern“, „Vierfachzuckern“ und „ Zweifachzuckern“. Diese Begriffe sind meines Erachtens nicht nur unwissenschaftlich, sondern auch irreführend: Unter einem Fünffachzucker beispielsweise stelle ich mir doch eher ein Pentasaccharid vor, ein Kettenmolekül aus fünf Monosaccharid-Einheiten. Mit dem Begriff „Zweifachzucker“ ist hier wohl der Glycolaldehyd gemeint, der zwar süß schmecken mag und den man formal als einfachsten Vertreter der Monosaccharide ansehen könnte, den ich aber trotzdem nicht als Zucker, geschweige denn als Zweifachzucker, bezeichnen würde.

Ribose und Desoxyribose sind schlicht Monosaccharide, die in den Nukleinsäuren RNA und DNA als Fünfringe aus vier Kohlenstoff-Atomen und einem Sauerstoff-Atom vorliegen. Die Abbildung auf Seite 42 suggeriert jedoch, dass die Desoxyribose-Moleküle (hellblau) in den beiden DNA-Strängen als Sechsringe gebunden sind.

Hubertus von Nicolai, per E-Mail

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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